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Über die Beziehungen zwischen Hauttuberkulose und allgemeiner Miliartuberkulose

Zugleich ein Beitrag zur Frage der Impfhauttuberkulose als Behandlungsmethode der Lungentuberkulose nach Kutschera-Aichbergen

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Archiv für Dermatologie und Syphilis Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Da es während einer Miliartuberkulose nicht zur Bildung von Lupusinfiltraten kommt, wird angenommen, daß die jeweilige Allergielage bei beiden Tuberkuloseerscheinungsformen verschieden ist bzw. sich gegenseitig ausschließt.

  2. 2.

    An Hand der Beobachtung von drei an Miliartuberkulose verstorbenen Lupuskranken wird darauf hingewiesen, daß der Behandlung des Lupus eine ursächliche Bedeutung für die Entstehung der Miliartuberkulose in diesen Fällen nicht zukommt.

  3. 3.

    Die theoretischen Voraussetzungen, die zur Behandlungsmethode der schweren Lungentuberkulose mit Impfung virulenter Tuberkelbacillen in die Haut nachKutschera-Aichbergen führten, werden als nicht vereinbar mit der Tatsache bezeichnet, daß zur Entstehung eines Lupus vulgaris eine bestimmte Allergielage unbedingte Voraussetzung ist. Wenn bei Lungentuberkulosen durch eine hinzutretende Hauttuberkulose eine Besserung eintritt, so ist das Primäre nicht die aktive Wirkung der Hauttuberkulose, sondern die Hauttuberkulose hat entstehen können, weil die Reaktionslage des Körpers eine andere und offenbar für den Verlauf der Lungentuberkulose günstigere geworden ist. Andernfalls müßte die Behandlung des Lupus vulgaris häufiger Aktivierungen latenter Lungentuberkulosen nach sich ziehen.

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Mit 4 Textabbildungen.

Nach einem auf der Kriegstagung der Vereinigung Nordwestdeutscher Dermatologen in Hamburg (3. 11. 40) gehaltenen Vortrag.

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Kalkoff, KW. Über die Beziehungen zwischen Hauttuberkulose und allgemeiner Miliartuberkulose. Arch. f. Dermat. 181, 770–782 (1941). https://doi.org/10.1007/BF01828449

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