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Klinische Beiträge zur Pathogenese der Hauttuberkulose

II. Übersicht über die Bedeutung der Stadieneinteilung für unsere Auffassung von den verschiedenen Formen der Hauttuberkulose

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Literatur

  1. M. Küss, De l'hérédité parasitaire de la tuberculose humaine. Paris 1898.

  2. Ghon, Einiges zum primären Komplex bei der Tuberkulose. Beitr. z. pathol. Anat. u. z. allg. Pathol.69. 1921.

  3. Bruusgaard, Om hudtuberkulose i barnealderen. Tidsskrift for den norske lägeforening 1916.

  4. Ranke, Bemerkungen zur klinischen Diagnose der Entwicklungsformen der menschlichen Tuberkulose (Münch. med. Wochenschr. 1922). Er sagt S.71: Es ergibt sich daraus, daß nicht die Giftüberempfindlichkeit schlechthin die generalisierenden Formen charakterisiert, sondern gerade die histologische Allergie nach dem sekundären Typus unmittelbar an der Stelle der Einverleibung des Giftes entgegentritt, dieses hier festhält, lokalisiert, vielleicht absättigt.

  5. Hermann v. Hayek, Das Tuberkuloseproblem. Berlin 1923.

  6. Was bis jetzt über diese Frage geschrieben worden ist, ist sehr wenig; erst kürzlich ist sie eingehender in einer Arbeit aus der dermatologischen Klinik in Kiel behandelt worden.Rudolf Peters undWalter Broch: Die Hauttuberkulose im Rahmen der neueren pathogenetischen und pathologisch-biologischen Forschung. Arch. f. Dermatol. u. Syphilis146. 1923.

  7. Nach den anKlingmüllers Klinik in Kiel vorgenommenen Untersuchungen scheint es, als ob diese Toleranz um so größer ist, je chronischer der Prozeß verläuft, und je stärkere Neigung er zu spontaner Involution hat (l. c.).

  8. 267 Patienten mit Lupus vulgaris der letzten 10 Jahre wurden klinisch und röntgenologisch auf Lungentuberkulose untersucht; von diesen waren 175 Frauen und 92 Männer. — Von 175 Frauen wurde bei 54 (30,86%) Lungentuberkulose nachgewiesen, von diesen 54 haben wir Nachricht von 6, die an ihrer Lungentuberkulose starben; von 92 Männern litten 26 (28,26%) an Lungentuberkulose, von diesen haben wir Nachricht von 4, die an dieser Komplikation starben.

  9. Forchammer hat in seiner Arbeit über Lungentuberkulose als Todesursache bei Lupus vulgaris (Arch. f. Dermatol. u. Syphilis 1908) mehrere solche Fälle erwähnt; wenn man die Journale durchliest, wird es auffallen, wie schnell sich die Lungentuberkulose dem Lupus anschließt, und wie ausgesprochen die Veränderungen schon bei der ersten Konstatierung des Lungenleidens waren. Man kann mit gutem Grunde fragen, ob hier nicht die Lungenaffektion schon zu dem Zeitpunkte, als der Lupus auftrat, in Entwicklung gewesen ist. Es ist deswegen auch wahrscheinlich, daß einzelne vonForchammers Fällen im obigen Sinne wie der meine zu erklären sind.

  10. Ich will hier anfügen, daß es mir niemals geglückt ist, einen sicheren Anhaltspunkt für eine sogenannte massive Neuinfektion in diesen Fällen von Lungentuberkulose zu finden, im Gegensatz zu der Sicherheit, mit der die Ansteckungsquelle gewöhnlich bei Infektionen in den ersten Lebensjahren nachgewiesen werden kann.

  11. Die Benennung exogene Reinfektion setzt voraus, daß die erste Infektion nicht nur klinisch, sondern auch biologisch abgelaufen ist, bei der Tuberkulose ist eine solche wirkliche Heilung schwer zu beweisen, selbst ganz verkalkte Foci können virulente Bacillen enthalten, von denen die Infektion erneut ausgehen kann, — man wird daher in der Tuberkuloselehre sehen, daß die Ausdrücke exogene Reinfektion und Superinfektion durcheinander gebraucht werden, was praktisch gesehen auch verteidigt werden kann.

  12. Es sind einzelne seltene Fälle von Tuberculosis verrucosa cutis beschrieben worden, bei denen der primäre Komplex so deutlich ausgesprochen war, daß eine Primärinfektion eines früher gesunden Organismus als gegeben angenommen werden muß, eine Annahme, die dadurch bestätigt wird, daß in direktem Anschluß hieran Generalisationssymptome aufgetreten sind, sogar ernstester Art. Ein solches Krankheitsbild gehört ganz sicher zu den reinen Ausnahmen und es ist den wenigsten beschieden, einen einzigen solchen Fall zu sehen.

  13. Auch die verruköse Autoinokulationstuberkulose bei Phthisikern sieht man seltener als früher, die Erziehung der Schwindsüchtigen zur Beobachtung einer durchgeführten Sauberkeit namentlich mit dem Sputum ist wohl die nächstliegende Ursache hierfür.

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Bruusgaard, E. Klinische Beiträge zur Pathogenese der Hauttuberkulose. Arch. f. Dermat. 152, 482–504 (1926). https://doi.org/10.1007/BF01828394

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