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Zur Frage der Jadassohnschen Anetodermia erythematosa (Atrophia cutis maculosa idiopathica) mit besonderer Berücksichtigung ihrer Histologie

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Zusammenfassung

  1. 1.

    Die idiopathische Fleckatrophie der Haut oder die Jadassohnsche Anetodermia erythematosa kann sowohl klinisch, als histologisch mit minimalen Entzündungserscheinungen beginnen.

  2. 2.

    Die Anschauung, daß bei der Anetodermie die Hauptveränderungen im elastischen Gewebe vor sich gehen, während das kollagene Gewebe fast unberührt bleibt, ist nicht immer richtig. In manchen Fällen stehen die Veränderungen des kollagenen Gewebes denen der Elastica nicht nach.

  3. 3.

    Beide Prozesse, die Veränderung des Elastins und die Degeneration des Kollagens, gehen unabhängig von einander vor sich und nur im Endstadium der Erkrankung durchtränkt sich das narbenartige Bindegewebe, welches an Stelle des degenerativ basophilen Kollagens getreten ist, mit dem veränderten, zersetzten Elastin (Kollastin).

  4. 4.

    Die außerordentlich eigenartige Degeneration des kollagenen Gewebes, welche wir in unserem Falle beobachten konnten, ist durch das Vorhandensein von basophilen nicht homogenen, sondern aus einzelnen gut unterscheidbaren Fragmenten bestehenden Feldern charakterisiert, welche keine der für das elastische Gewebe spezifischen Färbungen annehmen (was zum Unterschied gegenüber der vonUnna undKyrle beschriebenen Degeneration des Kollagens von Wichtigkeit ist).

  5. 5.

    Unsere Fälle bestätigen die AnsichtOppenheims, daß das Vorhandensein von Fett in den verschiedenen Schichten des Derma im letzten Stadium der Krankheit für die Anetodermie charakteristisch ist, wobei in einem unserer Fälle diese Erscheinung auch schon am frischen Element konstatiert werden konnte.

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Literatur

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Staatlichen venerologischen Institut Prof.W. M. Bronner zu Moskau—Direktor des Instituts und Leiter der Hautklinik, Prof.N. S. Efron.

Mit 4 Textabbildungen.

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Benjamowitsch, E., Maschkilleisson, L.N. Zur Frage der Jadassohnschen Anetodermia erythematosa (Atrophia cutis maculosa idiopathica) mit besonderer Berücksichtigung ihrer Histologie. Arch. f. Dermat. 154, 611–620 (1928). https://doi.org/10.1007/BF01828323

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