Zusammenfassung
Es wird ein Fall von Mk beschrieben, bei dem sich außer Knoten an beiden Händen nochKnoten im Gesichte finden. Dieses gleichzeitige Vorkommen deutet auf das Vorhandensein eines autoinokulablen Virus hin, das keine Immunität zu bilden imstande ist. Die Mk dürften aller Wahrscheinlichkeit nach durch Übertragen von Kuhpocken entstehen und stelleneine echte Berufskrankheit dar. Die experimentelle Übertragung auf Tiere gelingt nur ausnahmsweise. Das bereits ohnehin abgeschwächte Virus verliert im Verlaufe der weiteren Entwicklung der Mk vollständig seine Virulenz. Die einzelnen Entwicklungen sind histologisch charakterisiert. Im allgemeinen entspricht das histologische Bild dem einer Verruca vulgaris.Die Mk sind dementsprechend als Akanthome und Hyperkeratome aufzufassen. Gegen eine Infektion mit Mk gibt es scheinbar keine Immunität. Um das Auftreten von Mk zu verhüten, erscheint es daher notwendig, kranke Tiere mit Gummihandschuhen zu melken. Eventuell kommt die Verwendung von elektrischen Melkmaschinen in Betracht.
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Oppenheim, M., Feßler, A. Über Melkerknoten. Arch. f. Dermat. 159, 334–342 (1930). https://doi.org/10.1007/BF01826787
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