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Untersuchungen über Blutgruppenzugehörigkeit bei Geisteskranken

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Zusammenfassung

Das Ergebnis unserer Untersuchungen können wir in folgendem zusammenfassen:

  1. 1.

    Die Blutgruppenverteilung der Geisteskranken zeigt keine wesentliche Abweichung von der der gesunden Bevölkerung.

  2. 2.

    Die Blutgruppenverteilung der zu den einzelnen endogenen Psychoseformen gehörenden. Personen ist für das betreffende Krankheitsbild nicht charakteristisch, bzw. es gibt keine solchen Blutgruppen, zu welchen die Zugehörigkeit für irgendwelche endogene Psychose eine Disposition bedeuten würde.

  3. 3.

    Bei den luischen Geistes- und Nervenkrankheiten entspricht die Blutgruppenverteilung den normalen Verhältnissen.

  4. 4.

    Die Gruppenidentität oder die Gruppenverschiedenheit beeinflußt nicht die Inkubationszeit und den Fiebertypus der Impfmalaria.

  5. 5.

    Bei Gruppenverschiedenheit ist das spontane Erlöschen des Fiebers seltener zu konstatieren (ist noch nachzuprüfen).

  6. 6.

    Malariabehandlung verursacht keine Gruppenänderung.

  7. 7.

    Es ist kein Zusammenhang zwischen der psychopathischen Belastung und der Vererbung der Blutgruppen nachweisbar.

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Somogyi, I., v. Angyal, L. Untersuchungen über Blutgruppenzugehörigkeit bei Geisteskranken. Archiv f. Psychiatrie 95, 290–302 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01819109

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