Skip to main content
Log in

Waldbauliche Beiträge zur genetischen Beurteilung der Lärche

  • I. Abhandlungen
  • Published:
Forstwissenschaftliches Centralblatt Aims and scope Submit manuscript

Abstract

Schon frühzeitig führte man die Ursachen des „Lärchensterbens“ neben falscher Standortswahl und Fehlern in der waldbaulichen Behandlung auf den Anbau ungeeigneter Rassen zurück (Baudisch, Herrmann, Münch, Schreiber, Schotte). Aus dem Gedeihen bzw. Versagen der Lärche auf vergleichbaren Standorten bei ähnlicher Mischung und waldbaulicher Behandlung schloß man mit Recht, daß es bestimmte Lärchenherkünfte gibt, die sich für einen Anbau besser eignen als die Masse der verwendeten, aber praktisch versagenden Provenienzen. Gerade die bestandesgeschichtlichen Untersuchungen vonMünch ergaben, daß vor allem in Nord- und Nordostdeutschland gute Anbauergebnisse mit der Sudetenlärche erzielt wurden, während dort die „Alpenlärche“ weitgehend Krebs und Lärchensterben zum Opfer fiel. An anderen Orten hat die so oft für den Mißerfolg verantwortlich gemachte Verwendung von Saatgut aus den Alpen, z. B. älteste Anbauten von Schlitz, zu hervorragenden Ergebnissen geführt. Aus den verschiedenen „Lärchenwellen“ kann nur ganz allgemein auf das Vorhandensein von Ökotypen (Standortsrassen) bei der Lärche geschlossen werden. Zur waldbaulichen Beurteilung der Rassenfrage ist die Beantwortung folgender Fragen wünschenswert:

  1. 1.

    Welche Herkünfte sind waldbaulich zu unterscheiden?

  2. 2.

    Welche Provenienzen wurden bisher angebaut?

  3. 3.

    Wie sind die bisher verwendeten Herkünfte waldbaulich zu beurteilen?

  4. 4.

    Welche Provenienzen sind für einen Anbau auf bestimmten Standorten am besten geeignet?

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Similar content being viewed by others

Literatur

(in Auswahl)

  • Bayer, L., 1955. Ein Beitrag zur Frage der Provenienz der Holzarten in altbayerischen Waldungen, insbesondere der Fichte im Bayerischen Wald. Jahresber. d. Bayer. Forstvereins, München.

  • Dengler, A., 1942. Ein Lärchenherkunftsversuch in Eberswalde. Zeitschr. f. Forst- u. Jagdw.

  • Dimpelmeier, R., 1959. Die Bastardierung in der Gattung Larix. Forstw. Forschungen, H. 12.

  • Fischer, F., 1949. Die Jugendentwicklung von Lärchen verschiedener Herkunft auf verschiedenen Standorten. Mitt. Schweiz. Anst. Forstl. Versuchsw.

  • Fischer, F., 1952. Einige Ergebnisse aus dem Internationalen Lärchenversuch 1944. Mitt. Schweiz. Anst. Forstl. Versuchsw.

  • Gathy, P., 1957. Recherches Belges sur la variabilité génétique des espèces forestières. Silvae Genetica.

  • Gatterer, 1801. Materialien zur Kulturgeschichte des Lerchenbaums in Deutschland und anderen Ländern. Mosers neues Forstarchiv.

  • Gøhrn, V., 1956. Provenance experiments with larch. Det forstlige Forsøgsvaesen i Danmark, København.

  • Gothe, H., 1951/52/56. Ein Kreuzungsversuch mit Larix europaea D. C. Herkunft Schlitz und Larix leptolepis Gord. Zeitschr. f. Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung.

  • Gothe, H., 1958. Samenkundliche und pflanzenzüchterische Untersuchungen an der Schlitzer Lärche. Manuskript.

  • Häffner, A., 1934. Forst- und Jagdgeschichte der Fürstl. Standesherrschaft Oettingen-Wallerstein. Nördlingen.

  • Hartmann, F. K., 1960. Naturnahe Waldgesellschaften Deutschlands in regionaler und standortsökologischer Anordnung. In: Grundlagen der Forstwirtschaft. Hannover.

  • Hopp, P., 1956. Beiträge zur Kenntnis des durch Dasyscypha willkommii (Hartig) verursachten Lärchenkrebses. Diss. Hann. Münden (vgl. Forstw. Cbl. 1957).

  • Immel, R., 1933. Beiträge zur Frühgeschichte der Nadelholzkultur und der Holzartenverbreitung in Hessen. Allgem. Forst- und Jagdztg.

  • Kalela, A., 1937. Zur Synthese der experimentellen Untersuchungen über Klimarassen der Holzarten. Comm. Inst. For. Fenniae, Helsinki.

  • Karschon, R., 1959. Untersuchungen über die physiologische Variabilität von Fohrenkeimlingen autochthoner Populationen. Mitt. Schweiz. Anst. Forstl. Versuchsw.

  • Köstler, J., 1950. Waldbau. Berlin-Hamburg.

  • Langner, W., 1935. Bestandesgeschichtliche Untersuchungen über Samenherkunft und ihre forstliche Bedeutung, dargelegt am Beispiel der Lärche in Sachsen. Tharandter Forstl. Jahrb.

  • Leibundgut-Kunz, 1952. Untersuchungen über europäische Lärchen verschiedener Herkunft. Mitt. Schweiz. Anst. Forstl. Versuchsw.

  • Mayer, H., 1954. Die Lärche in den Waldgesellschaften der Berchtesgadener Kalkalpen. Forstw. Forschungen. Heft 4.

  • Merxmüller, H., 1952–54. Untersuchungen zur Sippengliederung und Arealbildung in den Alpen. Jahrb. d. Vereins z. Schutze der Alpenpflanzen und -tiere.

  • Mörmann, P., 1953. Die europäische Lärche in Baden. Herkunft, Entwicklung und Anbauaussichten. Forstw. Forschungen, Heft 2.

  • Münch, E., 1935. Die Tiroler Lärche in Schlitz. Allg. Forst- und Jagdztg.

  • Münch, E., 1939. Die Ursachen des „Korbwuchses“ der Junglärchen. Forstw. Cbl.

  • Oberdorfer, E., 1957. Süddeutsche Pflanzengesellschaften. Pflanzensoziologie, Bd. 10.

  • Paes, R., 1935. Die Geschichte der Lärche im Braunschweigischen als Beitrag zur Lärchen-Rassenfrage. Thar. Forstl. Jahrb.

  • Pintaric, K., 1958. Studie zum Lärchenanbau in Bosnien. Diss. ETH Zürich. Arbeiten der Fakultät für Landw. u. Forstw. der Universität in Sarajewo, Nr. 2, B. Forstw. Bd. 2, Heft 2.

  • Plochmann, R., 1954. Der Lärchenanbau im südlichen Frankenjura. Forstw. Forschungen, Heft 4.

  • Bobak, H., 1953. Searching after good races of larch for lowland and coastal regions. Tidsskrift for Skogbruck, Oslo.

  • Rohmeder, E., 1957. Umwelt und Erbgut im Leben der Waldbäume. Mitt. Staatsforstverw. Bayerns.

  • Rohmeder-Schönbach, 1959. Genetik und Züchtung der Waldbäume. Hamburg und Berlin.

  • Rubner, K., 1941. Die Ergebnisse zehnjähriger Lärchenherkunftsversuche im Erzgebirge. Thar. Forstl. Jahrb.

  • Rubner, K., 1943. Das Areal der Sudetenlärche. Thar. Forstl. Jahrb.

  • Schober, R., 1935. Die Schlitzer Lärche, ein Beitrag zur Lärchenfrage. Allgem. Forst- u. Jagdztg.

  • Schober, R., 1949. Die Lärche -eine ertragskundlich-biologische Untersuchung. Hannover.

  • Schober, R., 1953. Die japanische Lärche. Hannover.

  • Schotte, G., 1916/17. The larch and its importance in Swedish forest economy. Meddelanden från statens Skogsförskningsinst. Stockholm.

  • Schreiber, M., 1940. Beitrag zur Kenntnis der forstlichen und biologischen Eigenschaften einiger Klimarassen der europäischen Lärche (Larix decidua Mill.). Centralbl. f. d. ges. Forstw. Wien.

  • Seibert, P., 1955. Über die Standortsansprüche der Schlitzer Lärche. Allg. Forst- und Jagdztg.

  • Speer, W., 1941. Über den Anbau der europäischen Lärche in Württemberg im vorigen Jahrhundert. Allg. Forst- u. Jagdztg.

  • Wettstein, W. v., 1942. Unterschiede bei Nachkommen von Alpenlärchen. Allg. Forst- u. Jagdztg.

  • Wettstein, W. v., 1946. Alpenlärchenrassen. Der Züchter.

  • Zimmerle, H., 1941. Zum ältesten Lärchenanbau in Württemberg. Der Deutsche Forstwirt.

  • Zimmerle, H., 1941. Beiträge zur Biologie der europäischen Lärche in Württemberg. Mitt. Wttbg. Versuchsanst., Tübingen.

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Mayer, H. Waldbauliche Beiträge zur genetischen Beurteilung der Lärche. Forstw Cbl 80, 29–48 (1961). https://doi.org/10.1007/BF01816105

Download citation

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01816105

Navigation