Zusammenfassung
-
1.
Es wurden über 30 Fälle von perniziöser Anämie mit Hilfe der von R.Bauer angegebenen Galaktoseprobe untersucht. Alle diese Fälle zeigten ein völliges Fehlen der Galaktoseausscheidung im Harn.
-
2.
In der Remission kehrt die Galaktosurie wieder zurück und erreicht mitunter pathologische Werte.
-
3.
Diese Gesetzmäßigkeit der Befunde konnte, wie an einigen Beispielen gezeigt wurde, für die Diagnose bzw. Differentialdiagnose der perniziösen Anämie praktisch verwertet werden.
-
4.
Es wird darauf hingewiesen, daß in Zukunft bei der Galaktoseprobe pathologische Fälle nicht nur dort zu suchen sind, wo mehr als 3 g ausgeschieden werden, sondern auch dort, wo jegliche Ausscheidung im Harn fehlt.
Literatur
R. Bauer, Ikterus und Leberfunktion. Wien. Arch. inn. Med.1923, 6, 9.
Noah, Beitrag zur Leberfunktionsprüfung usw. Z. klin. Med.104, 150 (1926).
Rowe, Sugar tolerance etc. J. amer. med. Assoc.89, Nr 17, 1403 (1927).
Wörner, Die praktische Bedeutung der Galaktoseprobe. Med. Klin. 1919, Nr 46, 1142.
Donath u.Erlsbacher, Zur Differentialdiagnose der perniziösen Anämie mit Hilfe der Galaktoseprobe. Wien. klin. Wschr.1929, Nr 21, 729.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Donath, F. Über die Galaktoseprobe bei der Perniziösen Anämie. Klin Wochenschr 11, 1380–1382 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01815915
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01815915