Zusammenfassung
Routinemäßige Sternalpunktionen wurden mit Hilfe einer neuartigen Nadel so durchgeführt, daß ein elektrischer Widerstand des Knochenmarks gemessen werden konnte. Das neue Verfahren erhöht das Trauma des Patienten nicht, da die Zeit der Probeentnahme nur ganz unwesentlich verlängert ist.
An 106 Patienten wurde das neue Verfahren erprobt. Der spezifische elektrische Widerstand nahm ab bei Hypoplasie des Knochenmarks und bei Hyperplasie des granulozytären Systems sowie bei akuter Leukämie. Dagegen wuchs der elektrische Widerstand bei erythroblastischer und bei lymphatischer Hyperplasie.
Die an Patienten erhaltenen Ergebnisse können allgemein betrachtet das Prinzip der gegenseitigen Abhängigkeit zwischen DNA-Konzentration und dem spezifisch elektrischen Widerstand des Knochenmark-Gewebes stützen. Eine gültige Auslegung der Versuche kann noch nicht erfolgen, die praktische Bedeutung der Versuche muß in weiteren Versuchen dargelegt werden.
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Schneiberg, K., Japa, J., Ordysiński, T. et al. Electromyelometry (EMM). Blut 23, 33–38 (1971). https://doi.org/10.1007/BF01815132
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01815132