Zusammenfassung
Es wird eine anfallsartig auftretende hemiathetotische Bewegungsstörung bei einem sonst gesunden jungen Menschen mit Syndaktylie beschrieben. Erstere wird als athetotische Abwandlung einer Mitbewegung aufgefaßt und gleich der Syndaktylie als Folge einer frühembryonalen Hirnstammstörung angesehen. Dabei wird auf die Bedeutung des das Acrenwachstum steuernde „Zwischenhirnorganisationsfeldes” im SinnePanses hingewiesen. Die Annahme eines solchen Zentrums diente uns einerseits im Sinne der eingangs erwähnten Ganzheitsbetrachtung, andererseits als Arbeitshypothese. Die anfallsartige Hemiathetose, deren Auslösungsmechanismus an bestimmte Vorbedingungen geknüpft war, trat klinisch erst später in Erscheinung.
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Schober, W. Anfallsweise auftretende Hemiathetose und Syndaktylie. Archiv f. Psychiatrie 115, 673–678 (1943). https://doi.org/10.1007/BF01814913
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01814913