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Beobachtungen bei einer Kranken mit rechtsseitiger Hemiplegie, motorischer Aphasie, Agraphie, Anosognosie und Phantomerlebnissen im gelähmten Arm unter besonderer Berücksichtigung der Rückbildung dieser Störungen

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Zusammenfassung

Mitteilung eines eingehend beobachteten Falles eines cerebralen Prozesses (Embolie) auf der Grundlage einer Matralstenose, bei dem die Rückbildung der einzelnen Störungen: Agraphie, motorische Aphasie, Anosognosie, rechtsseitige Hemiplegie, Phantomerlebnisse in der gelähmten Körperhälfte im Mittelpunkt des Interesses stand. Es ergab sich dabei die Möglichkeit, neben, Bestätigung bisher bekannter Erscheinungen bei der Rückbildung aphatischer Störungen- und der Rückbildung von Hemiplegien aufein der Polyglottenaphasie verwandtes neues Phänomen beim Schreiben (Möglichkeit des Schreibens mit deutscher Schrift bei Störung des Schreibens mit lateinischer Schrift) sowie auf dasVorkommen von Phantomerlebnissen in der gelähmten Körperhälfte als Zwischenstadium zwischen Lähmung und Wiederkehr der Bewegungs-möglichkeit bei gleichzeitig bestehender Anosognosie hinzuweisen. Das Phasenhafte der Rückbildung der einzelnen Störungen, wie es aus dem Ablauf der Rückbildung optischer und aphatischer Erscheinungen bekannt ist, wurde auch in unserem Falle beobachtet, sowohl was die Rückbildung der Einzelstörung anlangt, als auch bei Berücksichtigung der Rückbildung der gesamten vorliegenden Störungen. Die Arbeitshypothese von der zentralen Energieverschiebung in ihrer Bedeutung für das Phasenhafte der Restitution erscheint für eine Erklärung dieses eigentümlichen, nach anderen auch von uns festgestellten formalen Weges der Rückbildung geeignet.

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Schrifttum

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Zillig, G. Beobachtungen bei einer Kranken mit rechtsseitiger Hemiplegie, motorischer Aphasie, Agraphie, Anosognosie und Phantomerlebnissen im gelähmten Arm unter besonderer Berücksichtigung der Rückbildung dieser Störungen. Archiv f. Psychiatrie 112, 110–135 (1940). https://doi.org/10.1007/BF01813845

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