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Zur Pathogenese des Postencephali-Tischen Parkinsonismus

Vorläufige Mitteilung

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Klinische Wochenschrift Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Beim postencephalitischen Parkinsonismus wurden in 11 Fällen (bei 2 Kindern von 11 Jahren und 8 Erwachsenen im Alter bis zu 50 Jahren, wozu 1 Fall aus der Literatur kommt) im Hirnstamm, entsprechend den Ausbreitungsgebieten des akuten Stadiums der Encephalitis epidemica, Alzheimersche Fibrillenveränderungen in verschiedenem Ausmaße gefunden. — Im kindlichen Alter sind diese Veränderungen bisher noch nicht beobachtet worden.

Jenseits des 50. Lebensjahres waren — bisher in 3 Fällen — statt dessen argentophile Kugeln nach Art der Einschlüsse bei der Pickschen Atrophie in den Nervenzellen vorwiegend der Substantia nigra vorhanden; doch sind zur abschließenden Beweisführung noch weitere Untersuchungen notwendig.

Wiev. Braunmühl wahrscheinlich gemacht hat, werden die Alzheimerschen Fibrillenveränderungen durch physikalisch-chemische Veränderungen in der Hirnsubstanz hervorgerufen. Sie sind Ausdruck eines kolloidchemischen Vorganges (Synaerese), der als eine Art frühzeitiger Alterserscheinung aufgefaßt werden kann. Die entzündlichen und synaeretischen Vorgänge sind möglicherweise gleichgerichtete, nur durch das Tempo ihrer Entwicklung unterschiedene Folgezustände, welche durch die unbekannte Noxe hervorgerufen sind. So sinnfällig sich die Anfangs- und Endstadien der Encephalitis epidemica auch unterscheiden, so ist doch der Parkinsonismus nicht als eine besondere Nachkrankheit aufzufassen.

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Hallervorden, J. Zur Pathogenese des Postencephali-Tischen Parkinsonismus. Klin Wochenschr 12, 692–695 (1933). https://doi.org/10.1007/BF01812689

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