Zusammenfassung
5 Wintergerstensorten, I Sommergerstensorte und 4 Wintergerstenzuchtstämme des Kaiser Wilhelm-Instituts für Züchtungsforschung in Müncheberg (Mark) wurden auf ihre Winterfestigkeit nach 20−, 30−, und 40 tägiger Keimstimmung im Frelland geprüft. Bei allen Sorten und Stämmen setzt die Keimstimmung die Winterfestigkeit stark herab, am geringsten ist der Abfall der Winterfestigkeit bei den winterfestesten Sorten. Die Jarowisation wirkt auf den Plasmazustand ein und verhindert das Plasma an der Erlangung eines kälteunempfindlichen Zustandes. Mit Hilfe der Keimstimmung kann die Auslese von winterfesten Formen beschleunigt und gesichert werden.
Literatur
Gassner, G.: Beiträge zur physiologischen Charakterisierung winter- und sommerannueller Gewächse. Z. Bot.10 (1919).
Hoffmann, W.: Physiologische Untersuchungen an Gersten und Betrachtungen über Winterfestigkeit im Hinblick auf die Züchtung winterfester Gerstenformen. Z. Züchtg A21, 277 (1937).
Kessler, W.: Über die inneren Ursachen der Kälteresistenz der Pflanzen. Planta (Berl.)24, 312 (1935).
Kuckuck, H.: Über die Entstehung von Wintergersten aus Kreuzung von Sommergersten und über die Beziehungen der Winterfestigkeit Zum Winter- und Sommertyp. Z. Züchtg A18, 259 (1933).
Kuckuck, H.: Züchterische Versuche mit Wintergerste. Z. Züchtg A21, 271 (1937).
Müller, K. O.: Zur Kenntnis des Sommer- und Wintertypus beiTriticum vulgare. Angew. Bot.18, 231 (1936).
Schiller, O.: Neue Wege der russischen Pflanzenzüchtung. Landw. Jb.83, 381 (1936).
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Hoffmann, W. Die Winterfestigkeit keimgestimmter Gersten. Der Zuchter 9, 281–284 (1937). https://doi.org/10.1007/BF01812192
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01812192