Zusammenfassung
Im Jahre 1934/35 wurden Populationen und Nachkommenschaften sowie mehrere Rotkleeherkünfte auf Blattverlust untersucht. Es stellte sich folgendes heraus:
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1.
Der Blattverlust einzelner Pflanzen ist einer großen Variabilität unterworfen. Die Prüfung der Nachkommenschaften zeigte, daß die Anlage für geringen oder großen Blattverlust erblicher Natur ist, und zwar scheint diejenige für geringen Blattverlust dominanten Charakter zu besitzen.
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2.
Verschiedene Herkünfte von rumänischem Rotklee wiesen große Unterschiede (bis zu 98%) im Blattverlust auf.
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3.
Der zweite Schnitt der geprüften Nachkommenschaften und Herkünfte verhielt sich hinsichtlich des Blattverlustes ganz anders als der erste Schnitt. Die große Variabilität dieses letzten verschwand beim zweiten Schnitte. Dies Verhalten des zweiten Schnittes ist auf die große Dürre des Sommers 1935 zurückzuführen und beweist, daß äußere klimatische Faktoren die erbliche Anlage des Blattverlustes unter Umständen vollkommen verdecken können.
Literatur
Der Züchter 1934, H. 3.
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Safta, I. Weitere Beiträge zur Züchtung des Rotklees auf geringen Blattverlust. Der Zuchter 8, 46–50 (1936). https://doi.org/10.1007/BF01811735
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01811735