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Neue Gesichtspunkte zur Errechnung der Ährchendichte

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Der Züchter Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Ist das Gipfelährchen einer Ähre tatsächlich spindelgliedlos? Anatomisch-morphologische Befunde, die übereinstimmende Ausbildung des Gipfelährchens und des darunter befindlichen Spindelgliedes bei den Vertretern der Einkorngruppe innerhalb der Gattung Triticum, der bezüglich der Brucharten in Erscheinung tretende zwittrige Bau der meisten Vertreter der Gattung Aegilops und die daran angeschlossenen Betrachtungen auch für die Vertreter anderer Gattungen, z. B. Triticum, lassen die Folgerung berechtigt erscheinen, daßzu jedem Ährchen einer Ähre ein Spindelglied gehört — alsoauch zum Gipfelährchen.

  2. 2.

    Welche Folgerungen ergeben sich aus dieser Feststellung für die Errechnung der Ährchendichte? Der grundlegende Unterschied gegenüber den bisherigen Berechnungsmethoden liegt darin, daß nunmehr die genormte Ähre am unteren Ende nicht mit einem Ährchen, sondern mit einem Spindelglied zu denken ist. Es sind an dieser genormten Ähre ebenso viele Spindelglieder wie Ährchen vorhanden. Da das zu dem untersten Ährchen gehörige Spindelglied einmal sehr lang ist, zudem noch in der Länge schwankt, diese Schwankung aber stark auf die durchschnittliche Spindelgliedlänge bzw. die Ährchendichte einwirken würde, so wird das unterste Ährchen mit dem zugehörigen Spindelglied nicht berücksichtigt. Die Berechnung hattheoretisch nach folgender Gleichung zu erfolgen:

    $$D_{\ddot Ahrchen} = \frac{{\left( {Gesamt\ddot ahrchenzahl} \right) \cdot I00}}{{Gesamtspindell\ddot ange \left( {einschl. des untersten Spindelgliedes} \right)}}$$

    zurpraktische Anwendung:

    $$D_{\ddot Ahrchen} = \frac{{\left( {Gesamt\ddot ahrchenzahl - I} \right) \cdot I00}}{\begin{gathered} bisheriges Ma{\ss} der Spindell\ddot ange \hfill \\ \left( {NEERGAARD} \right) \hfill \\ \end{gathered} }$$

    Der Vorteil dieser Berechnungsmethode liegt in der direkten Verwertbarkeit des Dichtewertes für die Errechnung der durchschnittlichen Spindelgliedlänge und darin, daß die erhaltenen Werte direkt miteinander zu vergleichen sind.

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Schröder, E. Neue Gesichtspunkte zur Errechnung der Ährchendichte. Der Zuchter 4, 174–178 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01811552

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