Zusammenfassung
Im Kusnezker Becken werden häufig Gesteine beobachtet, welche durch große vorzeitliche Erdbrände entstanden sind. Es handelt sich z. T. um Breccien, welche durch Schlackenmaterial verkittet wurden und infolge ihrer Härte der Erosion gut widerstehen und ein eigentümlich unregelmäßiges Relief bedingen. Die Kohlenbrände sind bis zu 120–130 m unter die Oberfläche vorgedrungen; die dadurch geschaffenen Hohlräume sind mehrfach angefahren worden. Das Alter der großen Brände ist vorquartär. Bei den Bränden entstanden aus den Sphaerosideriten und anderen eisenreichen Einschlüssen der Kohle eigentümliche „Erztypen”, deren Zusammensetzung und Struktur beschrieben wird. Da der Magnetit nicht geschmolzen ist, sondern durch Rekristallisation aus Hämatit gebildet wurde, lagen die Temperaturen unter 1538° C.
Literatur
P.Boutoff etJaworsky, Partie Sud-Ouest du Bassin. - Matér. pour la Géol. gén. et appl., Liv.48, 1922.
B. Jaworsky etP. Boutoff, Le Bassin houiller de Kouznetzk. - Mém. de Com. Géol., Nouv. sér., Liv.177, S. 88–89, 1927.
D. M.Lellan, A Petrographic study of Lead and Copper Furnace Slogs. - Trans. of the Am. Inst. of Min. and Met. Eng. Year book. 1930, S. 244–265.
C. F.Park, Hydrothermal experiments with copper compounds. - Econ. Geol. 1931, Nr. 8.
G. M.Schwartz, The growth of magnetite crystals. - Econ. Geol. 1929, S. 592–600.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Jaworsky, B., Radugina, L.K. Die Erdbrände im Kusnezk-Becken und die mit ihnen verbundenen Erscheinungen. Geol Rundsch 24, 298–310 (1933). https://doi.org/10.1007/BF01809729
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01809729