Traumatische Regeneration und Resorptivkarzinogenese am Zentralnervensystem

Zusammenfassung

Zur Frage des Einflusses der Proliferationskinetik der Zellen auf das Tumorwachstum wurde an Ratten sowohl ein Hirntrauma gesetzt als auch resorptiv wirkende Carcinogene mit neurotropem Effekt appliziert. Es wurde das ‚Modell“ der diaplazentaren Karzinogenese angewandt. Die entstandenen Tumoren entsprachen sowohl ihrer Lokalisation als auch ihrer Morphologie nach genau dem gewohnten Bild bei dieser Versuchsanordnung ohne Trauma. Außergewöhnlich war lediglich das Auftreten fast reiner Astrozytome, die sonst sehr selten sind. Das Trauma beeinflußt die Lokalisation der Geschwülste nicht.

Summary

Concerning the question of the influence of cellular proliferation in the development of tumours, both a standard brain injury and also resorptive carcinogens with a neurotropic effect have been used in rats. The “model” of the transplacental carcinogenesis was employed. The resultant tumours corresponded, both in respect of their localization and in their morphology, almost exactly to the usual picture seen in this method of investigation but without employing trauma. The only unusual feature was the development of almost pure astrocytomata, with are otherwise very rare. Trauma evidently did not influence the location of the tumours.