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Ueber Eklampsie

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References

  1. Nur in den Fällen 19 und 20 lag mir das Journal nicht vor. Ich habe sie trotzdem verwerthet, weil die Fälle aus den Jahren 1884 und 1885 nach dem Berichte der Charité-Annalen von meinem Collegen und Freund Dr. Schäfer für mich bereits tabellarisch zusammengestellt waren.

  2. In England betrug übrigens die Mortalităt an Eklampsie schon vor 1843 nur 26,5 Proc. Denn von 166 Fällen, die Levers zusammenstellte (Guy's hospital Reports und deren Uebersetzung in Neue Zeitschrift für Geburtskunde, Bd. XVI, S. 252), starben 44. Seitdem ist sie in England noch mehr heruntergegangen als in Deutschland, da sie nach Playfair (Treatise of the science and practice of midwifery, Vol. II, p. 311) gegenwărtig nur 14 Proc. beträgt.

  3. O. Israel, Virchow's Archiv, Bd. LXXXVI.

  4. Berliner klinische Wochenschrift 1866.

  5. Vierteljahrsschrift für gerichtliche Medicin. Neue Folge. Bd. XLVII, Heft 1.

  6. Virchow's Archiv, Bd. CXV.

  7. Ebendas., Virchow's Archiv, Bd. CXVIII, Heft 2.

  8. Dieses Archiv, Virchow's Archiv, Bd. XXXIX, Heft 3, S. 482.

  9. Hofmeier, Zeitschrift für Geburtshülfe, Bd. XI, S. 366.

  10. Operative Gynäkologie, 3. Aufl., S. 509.—Bose, Deutsche Zeitschrift für Chirurgie, Bd. XIII.

  11. Berliner klinische Wochenschrift 1889, Nr. 50.

  12. Virchow's Archiv, Bd. XXXII, S. 126.

  13. Beiträge zur Pathologie des Icterus. Berlin 1866. Hirschwald.

  14. a. a. O. Beiträge zur Pathologie des Icterus. Berlin 1866. Hirschwald.

  15. Centralblatt für die medicinischen Wissenschaften 1867.

  16. Citirt von Leyden a. a. O.

  17. Unter meinen 200 Fällen ist das Vorkommen von Icterus 31 Mal erwähnt (in den Fällen 13, 16, 18, 22, 23, 28, 36, 37, 38, 42, 53, 54, 56, 62, 68, 73, 88, 107, 118, 126, 136, 138, 146, 155, 158, 169, 176, 177, 178, 182, 183). Er ist aber noch viel häufiger vorgekommen, als es notirt worden ist. Olshausen sah Icterus bei Eklampsie unter seinen 200 Fällen nur 2 Mal. Da unser Material doch das gleiche ist, so lässt sich dieser auffällige Unterschied nur durch die angewandte Therapie erklären. Und dieser Unterschied in der Therapie ist thatsächlich vorhanden, indem die Fälle von Olshausen nicht mit der Chloroformnarkose, sondern mit Morphium und Chloral behandelt wurden. Aus diesem Vergleiche ist wohl der Schluss gerechtfertigt, dass das häufige Auftreten des Icterus bei Eklampsie meistens durch die protrahirte Chloroformnarkose bedingt ist. — Haemoglobin im Urin fand sich in 4 Fällen (2, 111, 115, 126), Urobilin in 1 Fall (24) aus dem Jahre 1884. In dem Berichte über dieses Jahr heisst es übrigens, dass noch in einigen anderen Fällen Urobilin nachgewiesen sei. In den Journalen ist darüber nichts gesagt.

  18. Das Chloralhydrat ein neues Hypnoticum und Anaestheticum u. s. w. Berlin 1872.

  19. Centralblatt für Nervenheilkunde 1883, Nr. 13.

  20. Deutsche Medicinalzeitung 1884, S. 432.

  21. Caspar's Wochenschrift 1850, S. 49.

  22. Berend, Zur Chloroformcasuistik. Hannover 1850.

  23. Berliner klinische Wochenschrift 1889, Nr. 15.

  24. Noch unentschieden ist wohl die Frage, ob das in der Medulla oblongata gelegene vasomotorische Centrum primär auf reflectorischem Wege (durch Reizung pressorischer Fasern) erregt wird und dann secundär eine Anämie (durch Contraction der Hirnarterien) und consecutive Erregung des nach Nothnagel in der Pons gelegenen Krampfcentrums resp. der motorischen Centra der Grosshirnrinde erzeugt, oder ob sich die Reizung der Uterus- und Beckennerven (Ischiadicus nach Wernich) direct auf die letztgenannten Centren überträgt und von diesen aus secundär das vasomotorische Centrum in Erregung versetzt wird (Landois und Eulenburg).

  25. Zum Beweise führe ich aus dem Handbuch der Entbindungskunst von Osiander (2. Aufl., III. Bd., S. 66) folgenden Passus an: Als nächste Ursache der Convulsionen in der Schwangerschaft und Geburt kann man Irritation des Uterus und Hirn- und Rückenmarksaffection ansehen. Erstgebärende und verweichlichte, zu Nervenleiden aller Art geneigte Städterinnen (das wäre also die erworbene neuropathische Anlage von v. Herff), sind den Convulsionen mehr ausgesetzt als andere; ferner unehelich schwangere Personen, deren Gesundheit durch Unglück, heftige Gemüthsbewegungen und die schädliche Einwirkung von Abortivmitteln zerrüttet ist; ferner, die in der Schwangerschaft eine heftige Körpererschütterung erlitten haben, wodurch das Kind abgestorben; ferner übermăssige Ausdehnung des Uterus durch ein sehr grosses Kind, durch Zwillinge oder zu viel Fruchtwasser; Ausdehnung der Harnblase bei Harnverhalten; übermässige Anstrengung zur Geburt; gereizter Zustand des Darmcanals, z. B. durch Spulwürmer (bei der Section einer unter Ohnmacht und Convulsionen verstorbenen Neuentbundenen fand man im Magen und Darmcanal 52 Spulwürmer; cf. oben den Fall von Ahlfeld; Verf.); sehr schmerzhafte Wehen wegen Rigidität oder Verschliessung des Muttermundes; entzündliche Affection des Uterus oder anderer Unterleibsorgane können noch als Gelegenheitsursachen angesehen werden.

  26. Berliner klinische Wochenschrift 1872.

  27. Münchener medicinische Wochenschrift 1891, Nr. 5. — Centralblatt für Gynäkologie 1892, Nr. 12.

  28. Deutsche medicinische Wochenschrift 1887, Nr. 31.

  29. Dass solche Circulationsstörungen auch durch kalte Bäder in der Schwangerschaft hervorgerufen werden können, erscheint mir wahrscheinlich (siehe S. 145).

  30. Ein derartiger letal verlaufener Fall wird von Strack erwähnt (Centralbalatt für Gynäkologie 1890, S. 53).

  31. Unter unseren 48 Wochenbettseklampsien befinden sich 16 Fälle (45, 66, 71, 73, 84, 94, 95, 103, 122, 131, 158, 161, 162, 188, 190), wo die Anamnese auf das Vorhandensein einer Schwangerschaftsniere hinwies (s. Tab. V). In drei weiteren Fällen (176, 185, 186) ergab die Section ein älteres Nierenleiden, welches sicher bei der Geburt sich durch bestimmte Symptome documentirt hat. Hätte man auf Grund des Vorhandenseins einer Schwangerschaftsniere in diesen Fällen in tiefer Narkose die frühzeitige Entbindung vorgenommen, so wäre durch dieselbe die Reizquelle der Wehenthätigkeit eliminirt worden, welche so häufig den Anstoss zum Ausbruch der Eklampsie giebt, und zwar auch für einen grossen Theil der Wochenbettseklampsien. Hierbei macht es keinen Unterschied, ob die Geburt schnell oder langsam verlief. Bei schneller Geburt bilden die starken Wehen, bei langsamer Geburt die langdauernden Wehenschmerzen mächtige Reize, welche theils für sich allein (Reflexeklampsie), theils bei Vorhandensein einer Uratintoxication Eklampsie erzeugen können.

  32. Durch ein Versehen sind folgende Notizen bezüglich des Kaiserschnittes aus dem ersten Theile der vorliegenden Arbeit fortgeblieben: Im Centralblatt für Gynäkologie 1892, Nr. 20, S. 390 berichten Wertheim und Lihotzky kurz über vier weitere Fälle von Sectio caesarea bei Eklampsie. Ein Fall, eine Mehrgebärende, starb. Von zwei Kindern ist erwähnt, dass sie am Leben blieben. Zu den Geburtshelfern, welche bei Uterusatonie nach Kaiserschnitt die Uterustamponade nach meiner Methode mit Erfolg ausführten, kommt noch Schauta hinzu, der im Centralblatte für Gynäkologie 1892, Nr. 20, S. 390 „als Beweis des sicheren Abschlusses der Uteruswunde nach exacter Naht” erwähnt, „dass er in Prag nach einer Sectio caesarea wegen Atonia uteri eine Tamponade nach Dührssen mit Erfolg ausgeführt habe.”

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Dührssen, A. Ueber Eklampsie. Arch. Gynak. 43, 49–161 (1893). https://doi.org/10.1007/BF01808818

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