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Ueber Hörprüfung und einheitliche Bezeichnung der Hörfähigkeit

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Literatur

  1. In welcher Weise die Drehungsgeschwindigkeit die „Wiedergabe der Sprachlaute beeinflusst“, ergiebt sich aus den Untersuchungen L. Hermann's (Pflüger's Archiv. Bd. XLVII. S. 42). Derselbe constatirte mit aller Entschiedenheit, dass, wenn die von dem Apparat aufgenommenen Vocale bei grosser Drehgeschwindigkeit des Cylinders reproducirt wurden, der Charakter derselben derart verloren ging, dass sie sich sämmtlich einem zwischen „ae“ und „oe“ liegenden Laute näherten. Noch leichter ging die Klangfarbe verloren, wenn der Gang des Cylinders erheblich verlangsamt wurde; die Vocale nahmen hier bald einen blökenden, dem Tone angeblasener Kalbskehlköpfe ähnlichen Charakter an.

  2. Zeitschrift f. Ohrenheilk. Bd. XIV.

  3. Die Arbeit Brunner's (Zeitschr. f. Ohrenheilk. Bd. XIII), in welcher dem Rinne'schen Versuch eine noch grössere diagnostische Bedeutung beigemessen wird, als von Seiten Lucae's, war mir damals noch nicht bekannt. Der Thatsache, dass die Ergebnisse der Prüfung oft recht zweifelhaft sind, konnte sich auch Brunner nicht verschliessen, nur glaubt er, dass in derartigen Fällen eine Mischaffection anzunehmen sei.

  4. Zeitschrift f. Ohrenheilkunde. Bd. XVII. S. 230.

  5. II. Nachtrag zu den Stimmgabeluntersuchungen. Zeitschr. f. Ohrenheilkunde. Bd. XIX. S. 212.

  6. Zahlenmässig ausgedrückt ergab sich, dass in 87,2 Proc. der Fälle der ersten Kategorie die Perceptionsdauer verlängert, in 83,3 Proc. der Fälle der zweiten Kategorie die Perceptionsdauer nicht verlängert, resp. verkürzt war. Wenn nun auch gegenüber den Ergebnissen des Rinne'schen Versuches bei den Fällen der ersten Kategorie (negativer Ausfall desselben nur in 56,6 Proc. der Fälle) die grössere Zuverlässigkeit auf Seiten dieser Untersuchungsmethode zu sein schien, so zeigte sich doch, dass dieselbe bei Affectionen des schallempfindenden Apparates den Ergebnissen des Rinne'schen Versuches (91,3 Proc. mit positivem Ausfall) an Zuverlässigkeit nachstand, und ich konnte deshalb auch diese Untersuchungsmethode nur als ein werthvolles Unterstützungsmittel bei Stellung der Diagnose bezeichnen, das namentlich vor den bisher üblichen Methoden, das Verhalten der Knochenleitung zu prüfen (Uhr, Weber'scher Versuch), den Vorzug verdiene.

  7. Bezold, Zeitschr. f. Ohrenheilk. Bd. XVII. S. 167.

  8. Normal lang in 7,1 Proc., verkürzt in 4,1 Proc.

  9. Archiv f. Augen- u. Ohrenheilk. Bd. II. S. 139.

  10. Archiv f. Ohrenheilk. Bd. XIX. S. 74.

  11. Unterschied von mindestens —10″ nach Lucae (Archiv f. Ohrenheilkunde. Bd. XV) gemessen.

  12. Näheres über diesen Fall s. Zeitschr. f. klin. Med. Bd. XVIII. Heft 3 u. 4 (Schwabach, Ueber Gehörstörungen bei Meningitis cerebrospinalis und ihre anatomische Begründung).

  13. Bezold (Zeitschr. f. Ohrenheilk. Bd. XIX. S. 228) glaubt die Erklärung hierfür darin finden zu sollen, dass die Belastung des Trommelfells bei acuten Processen zwar die Uebertragung geringfügiger Impulse (Flüstersprache u. s. w.) auf dasselbe bedeutend verhindert, dass aber regelmässig wiederkehrenden starken Impulsen gegenüber, wie sie von den mit grosser Amplitude schwingenden Stimmgabeln ausgehen, seine Bewegungsfähigkeit viel weniger beeinträchtigt ist.

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(Von der Redaction übernommen am 12. August 1890.)

Aus der Section für Ohrenheilkunde des X. internationalen medicinischen Congresses zu Berlin, August 1890.

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Schwabach, Magnus, A. Ueber Hörprüfung und einheitliche Bezeichnung der Hörfähigkeit. Archiv f. Ohrenheilkunde 31, 81–117 (1891). https://doi.org/10.1007/BF01804772

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