Zusammenfassung
Einleitend werden die verschiedenen Zustände diskutiert, die unter pathologischen Bedingungen zur Entstehung von Angst führen. Insbesondere werden Beobachtungen erwähnt, welche auf den engen Zusammenhang der Entstehung der Angst und der Kreislaufstörungen hinweisen.
An Hand von Krankengeschichten wird gezeigt, daß bei organischen Herzleiden das Auftreten von Angstträumen ein Symptom schwerer Dekompensation (Wasserretention) darstellt und daß mit dem Rückgang der Dekompensationserscheinungen auch die Angstträume wieder verschwinden.
Ähnlich wie der Schmerz, so bewirkt auch die Angst eine Hemmung des Gesamtorganismus und die sie auslösenden Erregungen erzwingen sich bei Reizen, welche das Gesamtindividuum gefährden, wie beim Schmerz, eine Beherrschung der Bewußtseinslage.
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Eichenberger, E. Somatisch bedingte Angstträume. Archiv f. Psychiatrie 87, 640–664 (1929). https://doi.org/10.1007/BF01797197
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