Zusammenfassung
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1.
Verschiedene Körper des Tabakes (Harze, Harzsäuren, höhere Kohlenwasserstoffe, Nicotin u. a. m.) sind in der Glutzone flüchtig und bilden daher beim Verglimmen des Tabaks keine Wärme; ein Teil der im Glutkegel entstehenden Wärme wird sogar für die Verdampfung dieser Körper verbraucht.
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2.
Für den Verglimmungsvorgang und die dabei gebildete Wärme ist nicht der Heizwert des Tabaks, sondern ausschließlich der “wirksame Heizwert” maßgebend, welcher als jene Wärmemenge in Kilogrammcalorien definiert wurde, welche der von 1 kg Tabak nach Entfernung der in der Glutzone flüchtigen Körper übrig bleibende Anteil bilden kann.
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3.
Je größer der wirksame Heizwert ist, desto besser glimmen — ceteris paribus —die Tabake. Die Höhe des Aschengehaltes und des wirksamen Heizwertes sind von bestimmendem Einfluß auf die Glimmfähigkeit von Tabaken.
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4.
Es wurde eine Methode beschrieben, mit welcher der wirksame Heizwert annähernd bestimmt werden kann. (Erhitzen der Tabake im Vakuum).
Literatur
Diese Z.74, 497 ff. (1937).
Diese Z.74, 44 (1937);74, 186 ff. (1937).
Diese Z.74, 186 ff. (1937).
Diese Z.74, 412 ff. (1937).
Wie die Berechnung erfolgt, zeigt das folgende Beispiel für den Plovdiv (1. Tabak der Tab. 2): Nachdem 14,5% flüchtig waren, verblieben 85,5% vom Tabak zurück. Da 100% des zurückgebliebenen Tabakes 4267 kcal/kg gaben, enthalten 85,5%...4267×85,5=3648 kcal.
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Wenusch, A. Über die Beziehungen zwischen der Verbrennungswärme von Tabaken und ihrer Glimmfähigkeit. Zeitschr. f. Untersuchung der Lebensmittel 75, 178–182 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01796167
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01796167