Zusammenfassung
Bei einem typischen Fall von Stillscher Erkrankung konnte neben einem Staphylococcus pyrogenes aureus haemolyticus eineStreptococcus viridans B Wirth aus dem Blute gezüchtet werden.
Unter Berücksichtigung der bisherigen Erregernachweise wird dasStillsche Syndrom in Übereinstimmung mitLeichtentritt als eineinfektiöse, chronische, schleichende Sepsisform vom Lentatyp aufgefaßt, derenErreger zurStreptococcus viridans-Gruppe gehört.
WieweitStaphylokokken alsBegleitkeime eine Rolle spielen, müssen erst weitere Untersuchungen klären, zumal es nicht unwahrscheinlich ist, daß bei dem scharf umrissenen und typisch. lokalisierten Morbus Still die Reaktionslage (aller-gische?Fahr) bzw. die konstitutionell besonders differen-zierte lokale Gewebsverfassung des befallenen Individuums (Leichtentritt) neben dem und für den spezifischen Erreger eine nicht unbedeutende Rolle spielt.
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Auszugsweise vorgetragen in der Sitzung des Medizinischen Vereins Greifswald vom 10. November 1933.
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Bennholdt-Thomsen, C., Stickl, O. Zur Ätiologie der Stillschen Erkrankung. Klin Wochenschr 13, 1244–1247 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01795631
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