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Beiträge zur Kenntnis der Glyceride der Fette

XV. Mitteilung. Glyceride des Babassufettes

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Zeitschrift für Untersuchung der Lebensmittel Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung der Ergebnisse

Die Ergebnisse der vorstehenden Untersuchungen lassen sich, wie folgt, kurz zusammenfassen:

  1. 1.

    Das Babassufett wurde wie das Cocosfett im Vakuum des Kathodenlichtes destilliert. Entgegen der Angabe von F. Krafft, nach welcher nur Glyceride mit Fettsäuren bis zu 14 Kohlenstoffatomen destillierbar sind, wurden im Destillat nicht unbeträchtliche Mengen ölsäurehaltiger Glyceride festgestellt. Eine Abtrennung dieser ölsäurehaltigen von den übrigen Glyceriden konnte daher durch die Vakuumdestillation nicht erreicht werden.

  2. 2.

    Nachgewiesen wurde hierbei, daß der leichtest lösliche, ölsäurereiche Anteil des Destillates außer Ölsäure noch Myristin-, Laurin- und Caprylsäure enthielt.

  3. 3.

    An reinen Glyceriden wurden im Destillat nachgewiesen: ein Myristo-dilaurin (Schmelzpunkt 34,9°), das in größerer Menge gefunden wurde, ein Lauro-dimyristin (Schmelzpunkt 36,1°), dessen Menge nicht ganz unbeträchtlich war, und geringe Mengen eines Palmito-dimyristins (Schmelzpunkt 45,7°).

  4. 4.

    Der Destillationsrückstand enthielt im leichtest löslichen Anteil Glyceride der Ölsäure, Stearin-, Myristin-, Laurin- und der Caprylsäure.

  5. 5.

    Das schwerst lösliche Glycerid des Destillationsrückstandes bildete das Stearodipalmitin (Schmelzpunkt 55,9°); seine Menge im Babassufett ist nur sehr gering.

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Literature

  1. Vgl. diese Z.72, 1 (1936).

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  9. J. prakt. Chem. (2)126, 53–64 (1930).

  10. Die Caprylsäurezahl wird durch vorhandenen Caprylsäuregehalt beeinflußt, ist aber kein Maß für den Caprylsäuregehalt. Einmal wird die Caprylsäure durch die Zahl nicht quantitativ erfaßt, dann wird die Zahl auch durch Caprinsäure beeinflußt. Demnach ist es unzulässig, die Caprylsäurezahl auf Caprylsäuregehalt umzurechnen. — Großfeld.

  11. Z. Unters. Nahrgsmitt. usw.40, 97–151 (1920).

  12. Sämtliche Verseifungszahlen dieser Arbeit wurden nach Köttstorfer bestimmt.

  13. Sämtliche Jodzahlbestimmungen erfolgten nach dem Verfahren von J. Hanus.

  14. Stets wurde frisch über Ätzkalk destilliertes Aceton verwendet.

  15. Sämtliche Schmelzpunktbestimmungen wurden, soweit nichts anderes vermerkt ist, an den aus Schmelzfluß erstarrten Glyceriden ausgeführt.

  16. Z. Unters. Nahrgsmitt. usw.17, 359 (1909).

  17. Die Schmelzpunktsbestimmungen erfolgten nach der Ausführung von A. Bömer [Z. Unters. Nahrgsmitt. usw.14, 97 (1907) und17, 363 (1909)].

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  18. Für die angegebenen Schmelzpunkte wurden deshalb keine Korrekturen angebracht.

  19. Die Verwendung von Petroläther geschah, um möglichst reine Fettsäuren, frei von Oxysäuren, zu erhalten.

  20. Die Bestimmung der Neutralisationszahl geschah nach Art der Bestimmung der Verseifungszahl.

  21. J. prakt. Chem.1, 66 (1855).

  22. Nach jeder zweiten Fällung wurde die gebildete freie Essigsäure durch Zusatz von Ammoniak abgestumpft.

  23. Z. Unters. Nahrgsmitt. usw.10, 265 (1905).

  24. Z. Unters. Nahrgsmitt. usw.7, 103 (1904).

  25. Diese Z.55, 372 (1928). — Vgl. dazu Anm.1, S. 4.

  26. D. Holde, Kohlenwasserstofföle und Fette. S. 525.

  27. Vgl. die Anmerkung 1 zu S. 13.

  28. Zwecks Bestimmung der Jodzahl wurden die Fettsäuren wie üblich aus den Seifenlösungen von der Bestimmung der Neutralisationszahl abgeschieden.

  29. Z. Unters. Nahrgsmitt. usw.40, 97 (1920) (A. Bömer u. J. Baumann) und47, 61 (1924) (A. Bömer u. K. Schneider).

  30. J. Grossfeld,diese55, 372 (1928). — Vgl. Anm. 1, S. 4.

    Google Scholar 

  31. Magnesiumacetat bewirkte keine Krystallabscheidung.

  32. Wie bei Fraktion 86 (S. 14) wurde 75- und 50 proz. Alkohol verwendet.

  33. Z. Unters. Nahrgsmitt. usw.40, 97–151 (1920).

  34. Ein weiteres Umkrystallisieren war mit der geringen Substanzmenge nicht möglich.

  35. J. Grossfeld,diese55, 372 (1928). Vgl. Anm. 1, S. 4.

    Google Scholar 

  36. Vgl. S. 16.

  37. Diese Z.55, 179 (1928).

  38. Es wurde also angenommen, daß die Palmitin- und Stearinsäure bei der Twitchell-Trennung nur bei den festen Fettsäuren zu suchen sind.

  39. Z. Unters. Nahrgsmitt. usw.14, 147 (1907) und21, 587 (1911).

  40. Vgl. die Anm. 1 zu S. 15.

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Bömer, A., Hüttig, H. Beiträge zur Kenntnis der Glyceride der Fette. Zeitschr. f. Untersuchung der Lebensmittel 75, 1–33 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01795443

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