Zusammenfassung
-
1.
Mit der manometrischen Methode wird die Glykolyse des wachsenden und nichtwachsenden Warmblütergewebes gemessen und der Einfluß bestimmt, den eine voraufgegangene Röntgenbestrahlung auf die Glykolyse ausübt. Es zeigt sich, daß die Glykolyse weit strahlenempfindlicher ist als die übrigen bisher in dieser Richtung untersuchten energieliefernden Reaktionen.
-
2.
Am Hühnerembryo wird die Strahlenempfindlichkeit der Glykolyse mit der Strahlenempfindlichkeit des Wachstumsvorgangs verglichen. Es ergibt sich, daß die Wachstumsfähigkeit früher geschädigt wird als die Glykolyse. Die Glykolysehemmung kann daher nicht die Ursache der Wachstumsschädigung sein.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Herrn Prof.Hoehne danke ich für die stete Förderung meiner Arbeit. Die Untersuchungen wurden mit einer Apparatur durchgeführt, die der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft gehört. Herrn Prof.Wels danke ich für die Erlaubnis, diese Apparatur benützen zu dürfen, und für seine Beratung bei der Durchführung der Versuche.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Hubert, R. Der Einfluß der Röntgenstrahlen auf die energieliefernden Reaktionen des wachsenden Gewebes. Pflügers Arch. 223, 333–350 (1930). https://doi.org/10.1007/BF01794091
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01794091