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Tektonische Vergleichsuntersuchungen im Sächsischen Zwischengebirge und im Zentralbalkan (Bulgarien)

  • Aufsätze
  • Regionale Anordnung und spezieller Bau der Orogene Europa
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Geologische Rundschau Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die Strukturen der Sächsischen Zwischengebirge von Frankenberg und Wildenfels sprechen dafür, daß im Paläozoikum der Vogtländisch-Erzgebirgischen Mulde örtlich mittelsteil südostvergente Aufpressungskeile von Kristallin vorliegen, aber keine flach nordwestbewegten Deckschollen.

Zur Überprüfung dieser Ergebnisse durchgeführte tektonische Vergleichsuntersuchungen in dem ebenfalls autochthon wie allochthon gedeuteten, aber viel besser aufgeschlossenen Zentralbalkangranit bestätigten hingegen dessen Natur als flach nordwärts in eine Synklinale eingeschobene Deckscholle.

Die Kristallinkomplexe beider Gebirge stellen also nur äußerlich — der Größe, Form und Synklinalposition nach — ähnliche Erscheinungen dar. Die kleintektonische Analyse läßt ihre verschiedenartige Baugestaltung erkennen.

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Etwas erweitertes Manuskript eines Vortrages, der am 13. März 1960 in Würzburg anläßlich der 50jährigen Jubiläumstagung der Geologischen Vereinigung gehalten wurde.

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Schwan, W. Tektonische Vergleichsuntersuchungen im Sächsischen Zwischengebirge und im Zentralbalkan (Bulgarien). Geol Rundsch 50, 425–433 (1960). https://doi.org/10.1007/BF01786856

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