Zusammenfassung
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1.
Die menschliche Gebärmuttermuskulatur zeigt auch in destilliertem Wasser deutliche Neigung zur Quellung, welche im Laufe der Versuche vorübergehend einer Schrumpfung Platz macht und später wieder zur Quellung zurückkehrt.
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2.
Die Quellungskurven zeigen im Gegensatz zu den für quergestreifte Muskulatur zwischen 20 bis 30 Stunden keinen Höhepunkt mit nachfolgendem dauerndem Abfall, sondern sind selbst durch eine 240 stündige Beobachtungszeit positiv und ohne absteigenden Schenkel.
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3.
Die Quellkraft ist unter allen verwendeten Sättigungsgraden für die 0,9 proz. Kochsalzlösung am größten.
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4.
Die Säuresättigung im Muskel steigt ähnlich den Quellungskurven. juvyWir sind uns vollkommen bewußt, daß aus einer so geringen Zahl von Versuchen, die noch dazu hauptsächlich an einem einzigen Fruchthalter angestellt sind, keine allzu weitgehenden Schlüsse abgeleitet werden dürfen, andererseits schien das Ergebnis dieser Untersuchung doch der Veröffentlichung wert. Es zeigt für alle Fälle, im Einklang mit dem Ergebnis anderer Untersuchungsverfahren, daß die Gebärmutter sich nach dem Tode in chemischer und physikalischer Beziehung ganz anders verhält als die quergestreifte Muskulatur.
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Killiches, W. Versuche über das Quellungsvermögen menschlicher Gebärmuttermuskulatur. Pflügers Arch. 199, 239–247 (1923). https://doi.org/10.1007/BF01784266
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01784266