Über die Wirkung von Adrenalin und Sympatol auf den Milchsäure-Stoffwechsel des Herzens

Zusammenfassung

In Versuchen am Herz-Lungenpräparat wird gezeigt, daß nach einer einmaligen Injektion einer größeren Menge von Adrenalin gleichzeitig mit der Erweiterung der Kranzgefäße eine Insuffizienz des Herzmuskels auftritt, die zu einer mächtigen, langanhaltenden Milchsäureabgabe des Herzens an das Blut führt. Nach einer einmaligen Injektion von Sympatol kommt es ebenfalls zu einer Erweiterung der Kranzgefäße, die sogar die nach Adrenalin an Stärke und an Dauer übertrifft. Die Wirkung auf den Kohlehydratstoffwechsel ist aber eine wesentlich mildere. Es kommt wohl auch anfänglich zu einer Milchsäureabgabe des Herzens, diese ist aber sehr viel geringer als die nach Adrenalin und vor allem von viel kürzerer Dauer, so daß schon nach kurzer Zeit trotz der Erweiterung der Kranzgefäße wieder eine Aufnahme von Milchsäure durch das Herz erfolgt.