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Die Wirkung des Cardiazols auf die Tätigkeit Indirekt Gereizter Muskelpräparate

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Klinische Wochenschrift Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Cardiazol wurde in verschiedener Verdunnung in Tyrodelösung auf den Muskel eines Ischiadicus-Gastrocnemius-Präparates kleiner Eskulenten aufgepinselt, der indirekt durch rhythmische, untermaximale Kondensatorentladungen gereizt wurde. Je nach dem Cardiazolgehalt der Bepinselungslösungen zeigte sich eine verschiedene Wirkung: Geringe Konzentrationen (0,005–0, 1 proz. Lösungen) führten zu einerSteigerung der Kontraktionen, bei hohen Dosen (Verdünnungen bis zu 1%) trat eineVerkleinerung bis zu einemVerschwinden jeglicher Reaktion auf. Konzentrationen im mittleren Bereich (ungefähr 0,1 – 1 proz. Lösungen)steigerten zunächst die Hubhöhen, ließen sie aber bei längerem Einwirken gleichfalls an Größeabnehmen. Alle diese Wirkungen traten nach einer kurzen Latenzzeit ziemlich regelmäßig, plötzlich ein und erreichten in 1–2 Stufen ihre voile Große. Durch Auswaschen des Muskels mitreiner Tyrodelösung nahmen die Zuckungen sprunghaft ungefähr wieder auf das Ausgangsmaß ab. Ermüdung des Präparates brachte anscheinend eine größere Cardiazolempfindlichkeit hinsichtlich der lähmenden Wirkung mit sich. Wirkungssteigerung durch Kumulieren konnte auch hier beobachtet werden. Aus dem kennzeichnenden Verlauf der Wirkungen wird auch zum Teil in Anlehnung an frühere Versuche2, 1 geschlossen, daß dem Cardiazol in kleinen Konzentrationen — wie sie derganzen thera/peutischen Breite des Cardiazols entsprechen — eine erregbarkeitssteigernde underst in größeren Konzentrationen —wie sie praktisch in der Therapie überhaupt nie vorkommen — eine lähmende Wirkung auf die motorische Endplatte zukomnat.

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Literatur

  1. F. K.Köllensperger, Klin. Wschr.1939, 1521.

  2. M. H.Fischer, Med. Klin.1936, 22.

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  4. Gerät nachF. Scheminzky, Pflügers Arch.225, 303 (1930).

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Köllensperger, F.K. Die Wirkung des Cardiazols auf die Tätigkeit Indirekt Gereizter Muskelpräparate. Klin Wochenschr 19, 128–130 (1940). https://doi.org/10.1007/BF01782309

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