Zusammenfassung
Es wird ein Fall von Panmyelophthise beschrieben, in dessen Verlauf es zum Bild der sog. „akuten Mycloblastenleukämie“ kam. Auf Grund der in der Literatur mitgeteilten Fälle, mit denen der beschriebene weitgehend übereinstimmt, wird die Auffassung vertreten, daß es sich bei der „akuten Myeloblastenleukämie“ um eine pathologische Markreaktion (Henning) handelt, die mit der eigentlichen chronischen myeloischen Leukämie nicht identifiziert werden kann, sondern auf Grund des besonderen klinischen Verlaufs und ganz bestimmter pathologisch-anatomischer Veränderungen von ihr getrennt werden muß. Es bestehen engste Beziehungen zu manchen Formen von Sepsis, zur Agranulocytose und zur Panmyelophthise.
Literatur
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Voit, K., Landes, G. Zur Pathogenese der Akuten Myeloblastenleukämie. Klin Wochenschr 17, 885–886 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01781711
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01781711