Zusammenfassung
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1.
Maximales Angebot der Nierenkontrastmittel Uroselectan, Uroselectan B und Abrodil durch intravenöse Dauerinfusion führt zu keinen höheren Konzentrationen der Kontrastmittel im Harn, als wir sie als Spitzenkonzentration aus den Erfahrungen beim Menschen kennen.
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2.
Bezüglich ihrer Giftigkeit ordnen sich bei einem derartigen Vorgehen am Kaninchen die untersuchten Stoffe wie folgt in absteigender Reihe: Uroselectan — Abrodil — Uroselectan B.
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3.
Die genannten 3 Stoffe haben eine stark fördernde Wirkung auf die Wasserdiurese (am schwächsten Uroselectan).
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4.
Die Ausscheidung der Nierenkontrastmittel erfolgt in hoher Abhängigkeit von der Menge des disponiblen bzw. durch die diuretische Wirkung frei gemachten Gewebswassers. Dementsprechend wurden die höchsten Harnkonzentrationen mit Uroselectan B, die geringsten mit Uroselectan erhalten. Bezüglich des Jodgehaltes fällt dieser Vergleich noch mehr zugunsten des Uroselectan B aus.
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5.
Man hat den Eindruck, daß der Todeserfolg beim Uroselectan vorwiegend durch die Toxizität des Präparates, beim Abrodil mindestens teilweise durch die enorme Wasserdiurese und beim Uroselectan B in erster Linie durch letztere bedingt ist.
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6.
Die Konzentration der Kontrastmittel im Harn ist, wie Versuche an der isolierten Nieren zeigen, weitgehend unabhängig von der Blutkonzentration des Kontrastmittels sowie vom Blutdruck und dem Ausmaß der Nierendurchströmung.
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7.
Die Untersuchung der gleichzeitigen Ausscheidung von Uroselectan B und Kreatinin ergab eine merkwürdige Diskrepanz der Konzentrierung dieser beiden Stoffe durch die Niere, eine Tatsache, die mit der Heidenhainschen Theorie schwer in Einklang zu bringen ist und Gegenstand weiterer Untersuchung sein soll.
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8.
Wenn wir uns jedoch die Filtrations-Rückresorptionstheorie zu eigen machen, so müssen wir festhalten, daß die gebräuchlichen Nierenkontrastmittel danach zu den rein glomerulär ausgeschiedenen Substanzen gehören und wenig oder gar nicht einer Rückresorption unterliegen.
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Damm, E., Junkmann, K. Studien über die Ausscheidung von Nierenkontrastmitteln. Klin Wochenschr 11, 2032–2036 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01781464
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01781464