Zusammenfassung
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1.
Es wird die vonGabbe zuerst angegebene Eigenschaft des Blutes, Ascorbinsäure in eine der chemischen Bestimmung (nachMartini undBonsignore) nicht zugängliche Oxydationsform zu verwandeln, bestätigt und weiterhin festgestellt, daß diese Eigenschaft sich quantitativ ändert mit dem O2-Gehalt des Blutes.
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2.
Auch das native Blut ist imstande, eine geringgradige Oxydation der Ascorbinsäure zu bewirken, wobei ebenfalls eine Abhängigkeit von dessen O2-Gehalt besteht.
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3.
Bei der O2-Dissoziation des Blutes im Vakuum steigt dessen Ascorbinsäurespiegel infolge Reduktion der bei O2-Sättigung oxydierten Form.
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4.
Das Ergebnis vorstehender Untersuchungen berechtigt zu der Annahme, daß die Ascorbinsäure einen wichtigen Zwischenacceptor im Ablauf der Oxydations- bzw. Dehydratationsprozesse im Organismus darstellt und die Ausfallserscheinungen bei der C-Hypovitaminose in dieser Richtung zu deuten sind.
Literatur
E.Gabbe, Klin. Wscür.1936, 292.
Martini u.Bonsignore, Biochem. Z.273, 170 (1934).
W. Klodt, Med. Klin.1936, 13, 421
- Med. Welt1936, 477
- Fortschr.d.Ther.1936, 335.
F.Knoop, Münch. med. Wschr.1936, 633.
Neuweiler, Klin. Wschr.1936, 854.
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Durchgeführt mit Mitteln der Hamspohn-Stiftung der Universität Köln.
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Klodt, W. Einfluss der Ascorbinsäure auf die Sauer-Stoffdissoziation des Blutes und den Chemischen Verlauf der Vitalen Oxydationsprozesse. Klin Wochenschr 15, 1637–1639 (1936). https://doi.org/10.1007/BF01781024
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01781024