Zusammenfassung
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1.
Bei Frühgeburten und bei infolge alimentärer Schädigungen dystrophisierten Säuglingen und bei gut entwickelten Säuglingen beeinflußte die Ascorbinsäure in täglichen Dosen von 10–30 mg, auch nach 2 Wochen langer Verabreichung, den Katalasegehalt des Blutes nicht.
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2.
Bei auf vitaminfreie Nahrung gesetzten Kaninchen und Meerschweinchen zeigten die meistens schon zwischen den 7. bis 10. Tag feststellbare Blutkatalaseverminderung nach täglicher peroraler Verabreichung von 10 mg Ascorbinsäure eine ausgesprochene Erhöhung.
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3.
Bei den auf die bereits angeführte Weise ernährten Tieren zeigte der verminderte Blutkatalasegehalt der nach intravenöser Verabreichung von 50 mg Ascorbinsäure un-mittelbar nach der Einspritzung entnommenen Blutprobe eine Erhöhung; dies spricht dafür, daß der Mechanismus der Katalasewirkung von der Ascorbinsäure direkt beeinflußt wird.
Literatur
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Török, G., Neufeld, L. Ascorbinsäure und Blutkatalase. Klin Wochenschr 13, 1205–1207 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01780003
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01780003