Zusammenfassung
Bei der auskultatorischen Blutdruckmessung hören wir sehr oft anstatt eines einfachen Tones einen Doppelton an einer kürzeren oder längeren Strecke zwischen systolischem und diastolischem Blutdruck. Der Doppelton ist über der Arteria cubitalis und poplitea von Gesunden und Kranken hörbar; wechselt mit der Zeit und Technik der Messung; hat keine Beziehung zu Krankheiten. Die Ursache des Phänomens ist wahrscheinlich in der Wellenwirkung der durch die komprimierte Strecke durchschlagenden Pulswelle zu suchen. In den 2 Phasen der Wellenwirkung wird die Arterienwand unterhalb der Kompressionsstelle 2mal nacheinander plötzlich angespannt, und dadurch entsteht unter gewissen Tonus- und Druckverhältnissen der Doppelton.
Literatur
P.Schrumpf u. B.Zabel, Münch. med. Wschr.1909, 704.
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v. Rutich, E. Über den Doppelton bei der Auskultatorischen Blutdruckmessung. Klin Wochenschr 15, 54–57 (1936). https://doi.org/10.1007/BF01779891
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01779891