Schlußfolgerungen
Eine Vermehrung von carcinoprovokatorischen Reizen führt zu einem Plus an Krebsfrequenz in den gereizten Organen und konsekutiv zu einem Minus an Krebsfrequenz in anderen Organen (Organteilen). Dieses Minus ist verschieden groß. Eine Verminderung carcinoprovokatorischer Reize hat eine Herabsetzung der Krebsfrequenz in den diesen Reizen ausgesetzten Organen zur Folge; gleichzeitig steigt die Krebsfrequenz in manchen anderen Organen. Dieser Anstieg ist verschieden groß.
Es besteht hinsichtlich der Krebsfrequenz ein Gegensatz zwischen der Haut und einem Teil der inneren Organe.
Die rein lokalistische Auffassung der Virchowschen Reiztheorie muß im Sinne einer organismischen Auffassung erweitert werden.
Literatur
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Peller, S. Die Rolle des Reizes in der Pathogenese des Menschlichen Krebses. Klin Wochenschr 15, 217–219 (1936). https://doi.org/10.1007/BF01779400
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