Schlußfolgerungen
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1.
Das Plasmochin, dem Spinus spinus auf der Höhe der Infektion mit Plasmodium praecox in einer Konzentration von 1∶1000 eingeführt, hat die Eigenschaft, die Fähigkeit der Gametocyten zur Infektion des Culex pipiens 12–24 Stunden nach der Behandlung zu vernichten.
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2.
Das Plasmocid (6-methoxy-8-diäthyaminopropylaminochinolin), dem Spinus spinus auf der Höhe der Infektion mit Plasmodium praecox in einer Konzentration 1∶1500 eingeführt, vernichtet 12–24 Stunden nach der Behandlung bei den Gametocyten ihre Fähigkeit den Culex pipiens zu infizieren.
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3.
Weder das Plasmochin noch das Plasmocid in Konzentrationen 1∶4000 oder 1∶8000 dem Spinus spinus auf der Höhe der Infektion mit Plasmodium praecox eingeführt, sind imstande, 24–28 Stunden nach der Behandlung bei den Gametocyten die Fähigkeit den Culex pipiens zu infizieren aufzuheben.
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4.
Somit hat nicht nur das Plasmochin, sondern wahrscheinlich alle Chinolinderivate, jedenfalls das Plasmocid (6-methoxy-8-diäthylaminopropylaminochinolin), welches in der UdSSR. synthetisiert worden ist, außer seiner chemotherapeutischen Aktivität bei der Behandlung der Malaria noch die äußerst wertvolle Eigenschaft, die epidemiologische Kette, welche die Malariaüberträger mit dem Objekt der Infektion verbindet, zu sprengen.
Literatur
Barber, Kompf u.Newman, Sixteenth Annual Report of the Medical Department of the United Trust Company, zit. nach
Withmore, Roberts, Jantzen, Eightheenth Annual Report of the Medical Department of the United Trust Company.
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Kritschewski, I.L., Pines, A.I. Die Wirkung der Chinolinderivate auf die Gametocyten von Plasmodium Praecox. Klin Wochenschr 13, 807–809 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01778181
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01778181