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Über Blutzuckertageskurven bei Gesunden und Zuckerkranken

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Klinische Wochenschrift Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die Verfolgung der Blutzuckertageskurve bei gesunden, berufstätigen Personen deckt größere Schwankungen im Verlauf derselben auf.

In der im ganzen tiefen Lage der Tageskurve und in dem zeitweiligen Absinken der Blutzuckerwerte unter 50 mg%, ja sogar 40 mg%, wird der kombinierte Einfluß von Nahrungsreiz, körperlicher und geistiger Ermüdung auf die Regulation des Kohlehydratstoffwechsels erblickt.

Durch die Untersuchungen konnte eine gewisse Abhängigkeit dieser Regulation des Kohlehydratstoffwechsels von der Konstitution des Menschen bestätigt werden.

Auf Grund der Ergebnisse an Gesunden wird eine Schwankungsbreite der Blutzuckertageskurve von 100 bis allerhöchstens 150 mg% bei Insulin-behandelten berufstätigen Diabetikern als optimal angesehen. An Beispielen wird gezeigt, daß nur mit Kenntnis der unter häuslichen Verhältnissen und Berufsarbeit aufgenommenen Blutzuckertageskurve eine den Anforderungen der Praxis gerecht werdende Insulineinstellung ermöglicht wird. Dabei wird in der Berufstätigkeit, vor allem der körperlichen, ein Faktor erkannt, der in der Diabetesbehandlung einen günstigen Einfluß auf den Kohlehydratstoffwechsel ausübt und auch bei schweren Zuckerkranken zu einer Einsparung von Insulin führt.

Durch Wiederholung der Blutzuckertageskurven unter den verschiedensten äußeren Bedingungen konnten die Grenzen einer exakten Einstellung im täglichen Leben aufgezeigt werden.

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Schöne, G., Zimmer, H. Über Blutzuckertageskurven bei Gesunden und Zuckerkranken. Klin Wochenschr 14, 1672–1677 (1935). https://doi.org/10.1007/BF01778084

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