Zusammenfassung
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1.
Es wird auf die Bestimmung und die Bedeutung der Nierenschwelle entsprechend hingewiesen. Der normale Schwellenwert wird im Alter unter 50 Jahren mit 185 mg% angegeben.
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2.
Ferner wird darauf aufmerksam gemacht, daß mit zunehmendem Alter des Patienten die Schwelle steigt und bei Diabetikern über 50 Jahren der Schwellenwert urn 200 mg % und weit darüber liegt. Es wird auch mitgeteilt, daß bei längerer Dauer der Zuckerkrankheit die Schwelle allmählich höher wird, während sie bei Diätfehlern und komplizierten Krankheiten wieder stark absinken kann. Daraus geht hervor, daß die Nierenschwelle eine sehr variable Größe darstellt, die von verschiedenen Umständen abhängt.
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3.
Es werden dann eingehend der Diabetes renalis besprochen und die vorliegenden pathogenetischen Erklärungsversuche erörtert.
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4.
Anschließend werden die Versuchsergebnisse der Wirkung des Vitamin C auf die Nierenschwelle mitgeteilt unddabei ein sehr schnelles Wiederansteigen nach durchbrochener Schwelle und somit eine Verminderung der Glykosurie hervorgehoben. Im folgenden wird der therapeutische Wert der C-Vitaminzufuhr bei Diabetes, vor allem bei der renalen Glykosurie, entsprechend dargelegt.
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Vérzar, zit. nachRühl u.Thaddea.
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Für die freundliche Überlassung der entsprechenden Mengen Redoxon (C-Vitamin) sind wir der Firma F. Hoffmann-La Roche & Co. A.G., Berlin, zu großem Dank verpflichtet.
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Stöger, R. Die Nierenschwelle und Ihre Beeinflussung Durch C-Vitamin. Klin Wochenschr 19, 171–174 (1940). https://doi.org/10.1007/BF01777549
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01777549