Zusammenfassung
Es wird über die Erfahrungen mit den verschiedenen Depotinsulinen berichtet. Adrenalin-Insulin-Novo erwies sich als nicht ausreichend. Deposulin Brunnengräber ergab zwar zunächst befriedigende Resultate, wurde aber durch die Wirkung der weiteren Präparate übertroffen. Zinkprotamininsulin Novo und Degewop sowie Depotinsulin Bayer scheinen im großen ganzen gleichwertig zu sein.
Diese Depotinsuline stellen eine wesentliche Bereicherung der Diabetestherapie dar. Es gelingt selbst in schweren Fällen meist, sowohl die Injektionszahl auf 1 bis höchstens 2 Spritzen herabzusetzen und häufig auch beträchtlich an Insulin einzusparen. Dabei ist es oft möglich, die KH.-Zufuhr zu steigern. Die Verminderung der Injektionszahl wirkt sich besonders vorteilhaft für den berufstätigen und körperlich arbeitenden Diabetiker aus.
Bei schweren Fällen muß die Umstellung auf Depotinsuline klinisch erfolgen. Bei Fällen mit geringem Insulinbedarf und bekannter Einstellung kann der Übergang auch unter genauer Beobachtung ambulant erfolgen.
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Beckmann, K., Weitzsäcker, J. Klinische Erfahrungen mit Verschiedenen Depotinsulinen. Klin Wochenschr 17, 1321–1325 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01775889
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