Zusammenfassung
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1.
Es wird ein Verfahren beschrieben, mit dem es möglich ist, Gewebekulturen (Herzfibroblasten und Osteoblasten von 8–14 tägigen Hühnerembryonen in einem aus Hühnerplasma und Hühnerembryonalextrakt zusammengesetzten Nährmittel) mit Kurzwellen von 3,5 m Wellenlänge unter Anwendung sehr geringer Wärmewirkungen zu beeinflussen und die Beeinflussung quantitativ zu messen.
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2.
Je nach der Dosierung der Kurzwellen können vorübergehende Wachstumshemmungen, dauernde Wachstumshemmungen (Dauerschäden) und Abtötungen gesetzt werden. Dagegen lassen sich niemals Wachstumsförderungen durch Kurzwellen erzeugen.
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3.
Die Abhängigkeit des Gewebewachstums von der Temperatur wird untersucht und in Kurvenform angegeben.
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4.
Die für die Zerstörung der Zellen erforderlichen Bestrahlungszeiten liegen in unserer Versuchsanordnung zwischen 9,5 und 40 Stunden. Eine Bestrahlungszeit von 8 Stunden ergab in unserer Versuchsanordnung inkeinem Falle eine Beeinflussung der Gewebekulturen.
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5.
Diese neuartigen Kurzwellenwirkungen sind auf dasInnere des Kondensatorfeldes beschränkt; außerhalb des Kondensators sind keine Wirkungen festzustellen.
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Hasché, E. Quantitative Untersuchungen Über die Wirkung von Kurzwellen auf Lebendes Gewebe. Klin Wochenschr 17, 1542–1544 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01775362
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01775362