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Beitrag zur Geschichte der Bezeichnung „Nahrungs- und Genußmittel” und verwandter Begriffe

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Zeitschrift für Untersuchung der Lebensmittel Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die Bezeichnung „Nahrungs- und Genußmittel”, die im neuen Lebensmittelgesetz durch „Lebensmittel” ersetzt ist und daher außer Gebrauch kommen dürfte, ist seit 1860 gebräuchlich gewesen, nachdem im Jahrzehnt vorher die Bezeichnung „Genußmittel” eingeführt worden war. Eine völlig vereinzelt stehende Anwendung der Bezeichnung „Nahrungs- und Genußmittel”, in der zugleich zum ersten Male das Wort „Genußmittel” vorzukommen scheint, wurde für 1811 nachgewiesen. Die Bezeichnungen „Nahrungsmittel” und vor allem „Lebensmittel” sind älter. Die Anwendung des Begriffes „Nahrungs- und Genußmittel” bezüglich Form und Inhalt ist weder im Schrifttum noch in der Gesetzgebung einheitlich, wie auch die Bedeutung des Begriffes „Genußmittel” Veränderungen unterworfen war und die Abgrenzung der Genußmittel gegenüber dem Nahrungsmittel verschieden erfolgte.

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Literatur

  1. H. Holthöfer und A. Juckenack, Lebensmittelgesetz-Kommentar. Berlin 1927. S. 3.

  2. G. Lebbin und G. Baum, Handbuch des Nahrungsmittelrechtes. Berlin 1927. S. 70.

  3. Amtliche Begründung zu § 1 des Lebensmittelgesetzes, H. Holthöfer und A. Juckenack a. a. O. Lebensmittelgesetz-Kommentar. Berlin 1927. S. 36.

  4. Z. B. das Lied „Wahrer Genuß”, in dem es heißt, „Sieh, Jüngling! dieses heißt genießen, Sei klug und suche diese Lust.” Oder in den Elegien: „In der heroischen Zeit, da Götter und Göttinnen liebten, Folgte Begierde dem Blick, folgte Genuß der Begier.” Und im Prometheus: „Wenn Alles ... In stürmendem Genuß sich aufgelöst ... ” Und viele andere Stellen mehr.

  5. Die Gegenstände des Buches sind eingeteilt in I. Kolonial- und Materialwaren (Kaffee, Tee, Kakao, Zucker u. a.) II. Mehlwaren und Brot. III. Gewerbliche und Fabrikprodukte (Salz, Essig, Branntwein, Bier, Tabak, Öle, Fleisch, Bekleidungsstücke u. a.) IV. Produkte und Nutzstoffe der Ökonomie (Milch, Butter, Käse und andere landwirtschaftliche Erzeugnisse sowie Düngemittel u. a.) V. Parfümerien, Konfitüren und Weine. VI. Eingemachte Sachen, verkäufliche Saucen, Fleischspeisen und Delikatessen in Büchsen. VII. Drogen und Farbstoffe.

  6. Im Original nicht durch Sperrung hervorgehoben.

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Fincke, H. Beitrag zur Geschichte der Bezeichnung „Nahrungs- und Genußmittel” und verwandter Begriffe. Zeitschr. f. Untersuchung der Lebensmittel 57, 1–8 (1929). https://doi.org/10.1007/BF01772387

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