Zusammenfassung
Es wird gezeigt, daß man zu niedrige Werte für den Vitamin C-Gehalt der Frauen- und Kuhmilch bekommt, wenn man, wie bisher immer geschehen, die Milch ohne Oxydationsschutz aufarbeitet. Nach Ausschaltung dieses Fehlers findet man in der Frauenmilch nach dem Kochen nur noch ausnahmsweise höhere Werte als im rohen Zustande, und auch diese Ausnahmen beruhen wahrscheinlich auf methodischen Unzulänglichkeiten.
Die Annahme, daß in der Frauenmilch im Gegensatz zur Kuhmilch das Vitamin C zum Teil an Eiweiß gebunden vorliegt und erst nach dem Kochen frei wird, trifft höchstens ausnahmsweise zu. Für die Ernährungspraxis dürfte ein solcher Anteil keine Bedeutung haben.
Literatur
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An dieser Stelle möchte ich nicht versäumen, Herrn ProfessorWachholder für die freundliche Überlassung der Arbeit zu danken.
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Albrecht, R. Der Vitamin C-Gehalt der Frauenmilch Vor und Nach dem Kochen. Klin Wochenschr 18, 1550–1551 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01772026
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01772026