Zusammenfassung
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1.
Die hinteren Extremitäten von Eskulenten werden mit traubenzuckerhaltigenRinger-Lösungen durchströmt. Der Muskel nimmt Zucker auf, die Ergebnisse vonJakob undMond werden damit bestätigt.
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2.
Die Muskeln mit Insulin vorbehandelter Frösche nehmen mehr Traubenzucker auf als normale. Der Blutzucker ist bei Insulinfröschen gegenüber Normalfröschen deutlich erniedrigt.
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3.
Zusätze von Heptylalkohol 0,04%, Phenylurethan 0,05%, KCN mol/1000 zur Durchströmungslösung beeinflussen die Zuckeraufnahme weder bei Normal- noch bei Insulinfröschen. Daraus wird der Schluß gezogen, daß das Insulin außer seinem Angriffspunkt innerhalb der Zelle auch einen solchen an der Zellmembran hat, in dem Sinne, daß es die Permeabilität für Traubenzucker erhöht.
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4.
Die Muskeln pankreasdiabetischer Frösche nehmen weniger Zucker auf als normale.
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5.
Bei mit Adrenalin behandelten Fröschen ist die Traubenzuckeraufnahme durch den Muskel gehemmt.
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6.
Die Muskeln mit Thyroxin vorbehandelter Frösche verhalten sich hinsichtlich der Traubenzuckeraufnahme kaum abweichend von Normalfröschen. Der Blutzucker entspricht dem von Normalfröschen.
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Franz, W. Über den Einfluß einiger Inkrete auf die Traubenzuckeraufnahme des Kaltblütermuskels. Pflügers Arch. 244, 484–498 (1941). https://doi.org/10.1007/BF01766730
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01766730