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Untersuchungen über die pH-Werte des Scheidensekrets Gebärender und des Fruchtwassers

Zugleich ein Beitrag zur Diagnose des erfolgten Blasensprungs

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Archiv für Gynäkologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Es wurde unter Anlehnung an den Gedanken vonGold, der mit Hilfe der Lackmusprobe Schlüsse auf einen erfolgten Blasensprung zu ziehen suchte, und unter Berücksichtigung der bisher vorhandenen wenigen Nachuntersuchungen die Frage geprüft, ob der chemischen Reaktion des Vaginalsekrets zur Diagnose des erfolgten Blasensprungs praktische Bedeutung zukomme.

  2. 2.

    Mit Hilfe des bereits früher benutzten Verfahrens der Foliencolorimetrie wurde zunächst festgestellt, daß intra partum bei noch stehender Blase die pH-Werte im Scheidensekret von 5,2–6,0 schwanken.

  3. 3.

    In der Erwägung, daß bis heute einwandfreie Messungen des Säuregrades der Amnionflüssigkeit nicht vorliegen, wurden mit der gleichen Methode an Ort und Stelle Messungen des Fruchtwassers vorgenommen; es ergaben sich die Werte von 7,0–7,5.

  4. 4.

    Bei gesunden Kreißenden findet sich im Laufe der Geburtnach erfolgtem Blasensprung in der Vagina ein pH-Wert, der mindestens 7,0 beträgt, meistens aber höher ist.

  5. 5.

    Die Foliencolorimetrie, die in den vorliegenden Untersuchungen zur Anwendung kam, und die, wie früher bereits nachgewiesen wurde, einwandfrei arbeitet und gefahrlos anzuwenden ist, wird als klinisches Hilfsmittel empfohlen zur Entscheidung der Frage, ob ein Blasensprung bereits erfolgt sei oder nicht.

  6. 6.

    pH-Werte bis 6,0 beweisen, daß die Fruchtblase noch steht.

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Aus der Herrn Professor Dr.G. A. Wagner zum 60. Geburtstag gewidmeten Mappe wissenschaftlicher Arbeiten.

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Bock, A. Untersuchungen über die pH-Werte des Scheidensekrets Gebärender und des Fruchtwassers. Arch. Gynak. 155, 443–452 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01765584

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