Zusammenfassung
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1.
Wird die einzelne Injektionsdosis des ätherextrahierten Urins bei der Aschheim-Zondekschen Reaktion nach Zusatz von 3% Glykose von 0,4 auf 0,5 ccm erhöht, so steigt der Prozentsatz der Mortalität unter den Versuchstieren erheblich an.
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2.
Die Blutpunkte (H.V.R. II) vermehren sich durch einen solchen Glykosezusatz und Steigerung der Injektionsdosis nicht und sie werden auch nicht deutlicher als sonst.
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3.
Auch eine Vermehrung der Zahl der Corpora lutea (H.V.R. III) kommt dadurch nicht zustande; eher kommt es zu einer nach dem Vorliegenden ungeklärten Hemmung der Corpora lutea-Bildung.
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4.
Ein Zusatz von 3% Glykose zum Urin kann an sich die Zeit, die bis zur Ausführung der Reaktion verstreicht, nicht abkürzen.
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5.
Es wird vorgeschlagen, für die Aschheim-Zondek-Reaktion 6 infantile weibliche Mäuse zu verwenden und die Hälfte der Überlebenden nach 72 Stunden zu sezieren. Bei negativer Reaktion wartet man mit der Sektion der übrigen noch 24 Stunden.
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6.
Nach 72 Stunden werden 60–75 % der positiven Reaktionen beurteilt werden können, was bei gleichmäßiger Verteilung positiver und negativer Reaktionen im Material bedeutet, daß 30–40% der Urteile 3mal 24 Stunden nach Injektion der Mäuse abgegeben werden können.
Literatur
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Lassen, H.C.A. Ist die Äther-Zuckermethode Eine Verbesserung der Hormonalen Schwangerschaftsreaktion?. Klin Wochenschr 11, 1104–1106 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01765398
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01765398