Zusammenfassung
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1.
Die Gehirne narkotisierter und hypnotisierter Hühner und Meerschweinchen zeigen imThunberg- Versuch eine bedeutende Verkürzung der Entfärbungszeit des Methylenblaus gegenüber den Gehirnen von Kontrolltieren.
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2.
Als Ursache der Verkürzung konnte eine Vermehrung der Gehirnmilchsäure ausgeschlossen werden. Die Entfärbungszeit ist beim Meerschweinchengehirn unabhängig von der Höhe des Blutzuckerspiegels und wird durch längeres Verweilen des Gehirns außerhalb des Körpers nicht beeinflußt. Ebenso zeigen die Gehirne narkotisierter Frösche nach Vergiftung mit Monojodessigsäure keine Unterschiede gegenüber den Gehirnen narkotisierter aber nicht vergifteter Frösche.
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3.
Die Leber narkotisierter Meerschweinchen zeigt ein charakteristisches Entfärbungsbild, wobei sich Äther und Avertinnarkose scharf von der Chloroformnarkose unterscheidet.
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4.
Die große Spanne zwischen fermenthemmender und narkotischer Dosis wird im Tierversuch und in Versuchen an Gehirnbrei gezeigt.
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Waelsch, H., Klepetar, G. Über die Dehydrasen und Wasserstoffdonatoren im Gehirn narkotisierter, hypnotisierter und mit Monojodessigsäure vergifteter Tiere. Pflügers Arch. 235, 60–69 (1935). https://doi.org/10.1007/BF01764163
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01764163