Zusammenfassung
Es wird der Einfluß der Änderung der CO2-Spannung des Blutes auf Größe und Ablauf der lokalen Acetylcholindilatation im peripheren Gefäßnetz untersucht. Es wird gefunden, daß bei Hypokapnie die Acetylcholindilatation verstärkt und verlängert, bei stärkerer Hyperkapnie vermindert und verkürzt ist. Änderungen im Bereich der normalen CO2-Spannung scheinen unwirksam zu sein. Die möglichen Ursachen für dieses Verhalten werden besprochen. Es erscheint wahrscheinlich, daß durch den stärkeren zentralnervösen konstriktorischen Einfluß bei Erhöhung der CO2-Spannung die Reaktionsbereitschaft auf Acetylcholin herabgesetzt wird. Die Beziehungen dieser Befunde zur Interferenz der pressorischen Reflexe und der Adrenalinkonstriktion mit einer Acetylcholindilatation und der Arbeitshyperämie werden erörtert.
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Mercker, H. Über die Interferenz der lokal dilatatorischen Wirkung des Acetylcholins mit zentralnervöser Vasokonstriktion im peripheren Gefäßnetz. Pflügers Arch. 247, 336–341 (1943). https://doi.org/10.1007/BF01763989
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