Zusammenfassung
Mittels einer Methode, deren Wesen in der vergleichenden Beobachtung der Blutkörperchensenkungswerte nach 24 Stunden im gestauten und ungestauten Blut vor und nach Wärmeeinwirkung besteht, gelang es nachzuweisen, daß die bei Ulcuskranken nach Fleischgenuß beobachtete Erhöhung der Capillarpermeabilität auf die dabei auftretende Erweiterung der periphersten Gefäßabschnitte zurückzuführen ist. Eine Herabsetzung der Durchlässigkeit der Haargefäße tritt nach lokaler Wärmeanwendung in der gleichen Weise auf, und zwar bei Gesunden ebenso wie bei Geschwürskranken. Es besteht daher keine Veranlassung, neben der gefäßerweiternden Wirkung der Fleischnahrung bei diesen Patienten auch noch eine toxische Schädigung der Gefäßwand anzunehmen.
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Nothhaas, R. Ulcuskrankheit und Kreislaufperipherie. Klin Wochenschr 22, 408–410 (1943). https://doi.org/10.1007/BF01763788
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