Zusammenfassung
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1.
Es wird eine Versuchsanordnung beschrieben, mit der es gelingt, die Schwankungen der Lichtempfindlichkeit über längere Zeit im Dunkelversuch zu messen.
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2.
Es sind kurzfristige Versuche zur Erfassung der Änderung ungeeignet. Versuche über 1/2 Stunde mit minutlicher Ablesung sind am günstigsten.
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3.
Man findet normal eine geringe Schwankungsbreite der Empfindlichkeit. Sie beträgt in unseren Versuchen bis zum Doppelten der tiefsten Schwelle.
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4.
Bei körperlicher Ermüdung erhöht sich die Schwankungsbreite wenig.
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5.
Bei 30 untersuchten Nervenkranken findet sich teilweise eine viel stärkere Schwankung der Lichtempfindlichkeit. Sie kann bis zum 40fachen des tiefsten Punktes ansteigen.
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6.
Es gelingt mit dem Verfahren nicht, die Lokalisation der Ermüdung anzugeben.
Literatur
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Dissertation der medizin. Fakultät der Universität Freiburg i. Br.
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Karl Buchholz, F. Untersuchungen über die Ermüdungen des Sehens an Gesunden und Nervenkranken. Deutsche Zeitschrift f. Nervenheilkunde 144, 141–159 (1937). https://doi.org/10.1007/BF01761896
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01761896