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Klinische und anatomische Beiträge zur Frage der genuinen Epilepsie

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Zusammenfassung

  1. 1.

    In der Gruppe der epileptiformen Krankheiten ist die genuine Epilepsie praktisch und wissenschaftlich eine gut umgrenzbare Erkrankung.

  2. 2.

    Die genuine Epilepsie wird klinisch und pathologisch durch folgendes charakterisiert:

  1. a)

    psychische Degeneration,

  2. b)

    Krampfanfall,

  3. c)

    reine Parenchymdegeneration des Gehirns.

  1. 3.

    Der Krampfanfall ist bei der genuinen Epilepsie nicht notwendigerweise ein klassischer Anfall.

  2. 4.

    Die frühesten Zeichen der reinen Parenchymdegeneration des Gehirns sind die Nervenzellschwellungen (Alzheimer, Volland, Meduna), die auf Flüssigkeitsaufnahme vom Gewebe beruhen.

  3. 5.

    Diese Schwellung der Nervenzellen stellt sich wahrscheinlich nicht paroxysmal, sondern allmählich entwickelnd ein; dafür sprechen die vielen Übergangsformen, weiterhin, daß auch bei hochgradigen Nervenzellschwellungen bzw. -zerfall keine Abbauprodukte nachgewiesen werden konnte.

  4. 6.

    Durch Gefäßkrämpfe läßt sich das Wesen der genuinen Epilepsie nicht erklären.

  5. 7.

    Der auch interparoxysmal fortschreitende Charakter der Krankheit deutet auf eine dauernd wirksame Noxe.

  6. 8.

    Die genuine Epilepsie löst nicht nur von seiten der Hirnrinde, sondern auch von der des gesamten zentralen und vegetativen Nervensystems Symptome aus.

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v. Meduna, L. Klinische und anatomische Beiträge zur Frage der genuinen Epilepsie. Deutsche Zeitschrift f. Nervenheilkunde 129, 17–42 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01761665

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01761665

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