Zusammenfassung
Bei der unkomplizierten Keuchhustenerkrankung kommt es häufig zu Reizzuständen an den Hirnhäuten. Die am Liquor cerebrospinalis sich zeigenden Veränderungen betreffen den Druck, die Menge, die Zellzahl, die Eiweißmenge, die Mastixkurve und die Blut-Liquorschranke. Die Befunde können so hochgradig sein, wie sie im Verlaufe einer Keuchhustenerkrankung bisher nur beim Auftreten von Krämpfen beschrieben worden sind. Die Ursache dieser Veränderungen dürfte, wie bei anderen Infektionskrankheiten auch, in toxischen Einflüssen zu suchen sein; beim Keuchhusten aber dürften die in der Eigenart der Erkrankung beruhenden mechanischen Momente gleichfalls das Auftreten von pathologischen Prozessen (Ödem, Erythem) begünstigen.
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Bayer, W. Der Liquor Cerebrospinalis bei Keuchhusten. Klin Wochenschr 14, 1032–1036 (1935). https://doi.org/10.1007/BF01760748
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01760748