Zusammenfassung
Es wird über einen Fall letal verlaufender eitriger Meningitis berichtet. Bei fehlender Nackensteifigkeit, fehlendem Kernigschem Symptom, fehlender Hyperästhesie und normalem Liquorbefund konnte die Diagnose klinisch nicht gestellt werden. Erst die Obduktion deckte schwere eitrige Meningealveränderungen auf, die von einem Stirnhöhlenempyem ihren Ausgang genommen hatten und durch ihre eigenartige Begrenzung das Fehlen charakteristischer klinischer Symptome erklärten. Auf die Bedeutung des Falles für die topische Diagnostik wird hingewiesen.
Literatur
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Glatzel, H. Kasuistischer Beitrag zur Symptomatologie der Meningitis purulenta. Deutsche Zeitschrift f. Nervenheilkunde 130, 301–306 (1933). https://doi.org/10.1007/BF01760111
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01760111